Podestplatz verdienter Lohn

Fuji Doppelpack für Toyota beim Sechs-Stunden-Rennen von Fuji in Japan, dem sechsten und vorletzten Rennen in der FIA WEC (FIA World Endurance Championship). Die Japaner sicherten sich mit dem Doppelsieg vorzeitig den Weltmeistertitel bei den Herstellern. Das Porsche-Penske-Motorsport Team mit dem in Höchst ansässigen Franzosen Kevin Estre machte es den Gastgebern in der Top-Liga der Prototypen aber nicht leicht. Das Trio Estre, Laurens Vanthoor und Andre Lotterer ging mit dem Porsche 963 Hybrid vom Start weg in Führung, nachdem Startfahrer Vanthoor die beiden Toyota von der ersten Startreihe überrumpelte und die Leaderposition nach zwei Stunden beim Fahrerwechsel an Estre abgeben konnte. Toyota Gazoo Racing benötigte vier Stunden, um nach dem letzten Fahrerwechsel an dem starken Porsche 963 vorbeizukommen. Damit war der Weg frei für den Toyota GR010 Hybrid mit den erfahrenen Piloten Kamui Kobayashi, Mike Conway und Jose Maria Lopez zum Sieg vor dem Schwesternauto mit der Besatzung Brendon Hartley, Ryo Hirakawa und Sebastien Buemi, die das Maximum an WM-Punkten einfuhren. Der Aufwärtstrend bei den Porsche-Werksteams ist klar zu erkennen und so komplettierten sie das Podium durch den dritten Platz mit einem Rückstand von 47 Sekunden auf den Sieger.

Das Peugeot-TotalEnergies-Team mit dem in Bregenz wohnhaften Dänen Mikkel Jensen (28), Paul di Rest und Jean-Eric Vergne fuhren ein eher unauffälliges Rennen. Sie konnten nicht an den letzten Erfolg in Monza anschließen und kamen hinter dem Schwesternauto auf Platz acht im Endklassement.

Neue Herausforderung

Das Saisonfinale findet am 4. November auf der Grand-Prix-Strecke von Bahrain statt, dann wird auch über den Fahrertitel, aller Wahrscheinlichkeit nach unter den Toyota-Fahrern, entschieden werden. So lange muss aber Langstreckenpilot Estre nicht warten, er wird bereits kommende Woche eine neue Herausforderung annehmen. Er wird erstmals ein Tourenwagen-Rennen in der australischen Serie „Sportscars“ bestreiten. NOG