Kevin Estre wagt sich auf fremdes Terrain

Sport / 14.09.2023 • 18:04 Uhr
Auf den Wahlhöchster Kevin Estre wartet in Australien eine neue Erfahrung.Penrite R.
Auf den Wahlhöchster Kevin Estre wartet in Australien eine neue Erfahrung.Penrite R.

Sandown Nicht viel Zeit blieb dem in Höchst ansässigen Franzosen Kevin Estre (34), um nach seinem Podestplatz in der FIA-WEC im Sechs-Stunden-Rennen in Fuji (Japan) zu feiern. Er reiste gleich weiter nach Australien, um hier sein Debüt in der populärsten Tourenwagenserie des Landes zu geben. In den Supercars-Championship sind im Kalender zwei Langstreckenbewerbe. Der eine Lauf findet am Wochenende statt, der zweite Bewerb ist dann am 8. Oktober in Bathurst als ein 1000-km-Rennen auf dem Plan. Auf der Strecke in Sandown, die 30 km von Melbourne entfernt liegt, wird ein über 500 km langes Rennen ausgetragen, das mit einem zweiten Fahrer besetzt sein muss. Die Verbindung kam nicht von ungefähr, denn das kleine Team „Penrite Racing“ um die Besitzer Stephen Grove und dessen Sohn Brenton kennen sich aus Porsche-Einsätzen in Europa. Das Vater-Sohn-Gespann war schon beim Porsche-Carrera-Supercup und auch am 24-Stunden-Rennen in Spa-Francorchamps als Fahrer mit am Start.

Nun bietet sich erstmals die Gelegenheit, auf die Qualitäten des erfahrenen Langstreckenpiloten und Weltmeisters in der GT-Klasse und Le-Mans-Sieger Kevin Estre zurückzugreifen. Das Kuriose dabei: Der Einsatz in Australien wird mit einem Ford Mustang GT gefahren, was der Porsche-Marken-Botschafter so erklärt: „Ich habe die Freigabe von Porsche erhalten, weil in dieser Serie keine Porsche teilnehmen und die Interessen von Porsche nicht tangiert werden.“ Dennoch ist dieser Einsatz für Kevin Estre eine Herausforderung. MG