Ein blau-weißes Doppel
Altachs Herren wollen in Linz vorlegen und das Frauenteam den Tag perfekt machen.
Altach Als Lukas Jäger und Co. gestern im Quartier bei Linz zum Abendessen schritten, absolvierten Altachs Frauen noch das Abschlusstraining auf dem Campusgelände der Cashpoint Arena. Klingt nach Fußball-Alltag. Ist es aber nicht ganz. Denn die Frauen bestreiten heute im Anschluss an die Herren ihr Ligaspiel im BW-Stadion zu Linz. Doch für Eileen Campbell und Co. geht es erst heute früh im Bus nach Oberösterreich. „Nicht ganz optimal“, gibt Coach Bernhard Summer zu bedenken, zumal das Future Team ebenfalls im Bus sitzt und schon um 16 Uhr spielt. Auf den Tabellenführer der Frauen-Bundesliga wartet dann erst um 19.30 Uhr das Gastgeberteam BW Linz/Kleinmünchen. Was beide Altacher Teams dann doch wieder verbindet? Alle Spieler:innen sind fit und die Trainer haben die Qual der Wahl. Einzig Csaba Bukta fehlt noch aufgrund einer Verletzung. Während Summer noch das Angriffsduo aus dem Trio Campbell, Sarina Hebb und Linda Natter finden muss, wird Herrencoach Joachim Standfest seine Anfangself gegenüber dem vorigen Matchgegen Sturm wohl nur auf der Rechtsverteidigerposition verändern. Constantin Reiner ist wieder fit und Felix Strauss Gelb-Rot-gesperrt.
105. Liga-Spiel
So richtig angekommen in Altach ist Christian Gebauer. Es klingt authentisch, wenn er davon spricht, „jeden Tag mit Freude zum Training“ zu gehen. Der 29-Jährige ist nach seinen drei Saisonen bei Arminia Bielefeld menschlich und sportlich gereift. Die rechte Seite bespielt der Tiroler perfekt. „Ich habe auch schon vor meinem Weggang rechts alle Positionen gespielt“, schmunzelt Gebauer, der in Linz sein 105. Bundesligaspiel für die Rheindörfler bestreitet. Er ist jedenfalls guter Dinge, dass, „wenn wir so weitermachen, auch die Ergebnisse stimmen“. Zumindest ist seine Bilanz gegen die Linzer gut: In vier Spielen, noch im Wattens-Dress, gab es einen Sieg und drei Remis.
Sonderlob für Bischof
Er wisse sehr wohl um die nicht leichte Situation von Noah Bischof (20) in Altach. Umso mehr nimmt Standfest (43) seinen U21-Teamspieler in Schutz. „Ich bin sehr zufrieden, wie er sich verhält. Noah arbeitet seit Wochen gut, hält sich an alles, was wir beide uns ausgemacht haben. Er wird auch noch seine Einsätze bekommen. Und dass er auswärts befreiter aufspielt, sollte so manchem dann doch zu denken geben.“ VN-cha
„Es überrascht mich nicht, dass Altach so gut da steht. Bei Standards heißt es aufpassen.“
