Taskforce gegen Gewalt und Hass

Wien In Reaktion auf sich häufende Drohungen via Social Media gegen heimische Tennisprofis hat der Österreichische Tennisverband (ÖTV) eine Taskforce gegen Hass und Gewalt im Netz eingerichtet. Damit soll ein Einfluss auf den Ausgang von Matches so gut wie möglich vermieden werden. Hasskommentare im Internet sollen österreichischen Behörden gemeldet werden. Am Jahresende soll nach einer Zwischenbilanz über die Wirksamkeit der Taskforce über weitere Maßnahmen entschieden werden.

Den Steins in Rollen gebracht hatte die Dornbirnerin Tamira Paszek, die nach einer Niederlage bei einem ITF-Turnier in Portugal eine Morddrohung gegen sich öffentlich gemacht hatte, beim darauffolgenden Davis-Cup-Wochenende berichteten weitere ÖTV-Profis, dass sie von derartigen Vorfällen immer wieder mal betroffen seien. „Die Erzählungen der Spieler haben uns klargemacht, wie groß dieses Problem mittlerweile geworden ist und welche extremen Formen dieses annimmt“, sagte ÖTV-Präsident Martin Ohneberg.