Kuss-Skandal: Teamchef im Visier
Madrid Im Kuss-Skandal um Spaniens mittlerweile zurückgetretenen Verbandschef Luis Rubiales wird gegen drei weitere Personen ermittelt. Darunter befindet sich auch der frühere Trainer des Nationalteams, Jorge Vilda, der Spanien zum WM-Titel geführt hatte. Weiters wurden die RFEF-Direktoren Rubén Rivera (Marketing) und Albert Luque (Männer-Nationalteam) zu einer Anhörung vorgeladen, hieß es vonseiten des spanischen Staatsgerichtshofs. Rubiales hatte Weltmeisterin Jennifer Hermoso am 20. August bei der WM-Siegerehrung in Sydney gegen ihren Willen auf den Mund geküsst. Anschließend soll die Spielerin auf dem Rückflug nach Spanien vor dem Hintergrund der aufkommenden weltweiten Empörung von RFEF-Funktionären unter Druck gesetzt worden sein, damit sie Rubiales entlastet und eine Einwilligung einräumt. Vilda, Rivera und Luque gehörten zu der Gruppe, die versucht haben soll, Hermoso dazu zu überreden.