Barca-Affäre weitet sich aus

Madrid In der Affäre um Millionenzahlungen des FC Barcelona an einen Schiedsrichter-Funktionär hat die spanische Polizei Räumlichkeiten des nationalen Fußball-Verbandes RFEF durchsucht. Auf Anordnung des Ermittlungsrichters Joaquin Aguirre hätten Beamte am Donnerstag Büros des Schiedsrichterausschusses des Verbandes in Madrid aufgesucht, berichteten Medien unter Berufung auf die Justiz. Die Anzeige richtete sich gegen Enríquez Negreira sowie den Club und auch gegen dessen frühere Präsidenten Sandro Rosell und Josep Maria Bartomeu sowie weitere Ex-Barça-Funktionäre. Sowohl Vereinsvertreter als auch Enríquez Negreira räumten die geschäftlichen Verbindungen ein, wiesen zugleich aber den Vorwurf der Korruption zurück. Barças aktueller Clubpräsident Joan Laporta sagte, der Club habe Beraterdienste in Anspruch genommen. Das sei aber „im Fußball bei den großen Clubs sehr normal“, beteuerte er.