Drei Punkte dank vier Owre-Toren

Dank Steve Owre setzten sich die Pioneers knapp gegen Bozen mit 5:4 durch.
Feldkirch Elf Tore und vier Assists hat Steven Owre nach acht Spielen in der neuen Saison bereits auf seinem Konto. Im Duell gegen Bozen war der diesjährige Neuzugang der Pioneers der Matchwinner. Der 27-Jährige traf beim 5:4-Erfolg gleich viermal. Zudem gab er die entscheidende Vorlage zum Siegtreffer von Clayton Kirichenko. „Es war ein großartiger Erfolg, nachdem uns doch ein paar Spieler fehlten. Natürlich freue ich mich über die Treffer, aber ohne meine Teamkollegen wäre dies nicht möglich gewesen“, meinte Owre zum Match. Der momentane Erfolgslauf ließ die Montfortstädter bereits auf den fünften Tabellenplatz vorrücken.
Hinter der Bande in der Vorarlberghalle stand erstmals der neue alte Bozner Trainer Glen Hanlon. Der Kanadier, der die Südtiroler im Vorjahr bis ins Finale geführt hatte, kehrte vor wenigen Tagen an seine alte Wirkungsstätte zurück. Nach dem Rauswurf von Niklas Sundlbad wirkte seine Mannschaft, die in den letzten beiden Spielen ohne Torerfolg geblieben war, wie ausgewechselt. In den ersten Minuten taten sich die Gastgeber schwer, sich aus der Umklammerung der Füchse zu befreien. Alex Caffi im PIV-Tor musste schon früh rettend eingreifen. Erst nach vier Minuten hatte Nick Pastujov die erste gute Chance für die Hausherren. Nach einer weiteren guten Möglichkeit von Oskar Maier (8.) war es Owre, der sich erstmals in Szene setzte. Er versenkte einen Abpraller im Tor.
Dominante Gäste
Das zweite Drittel begann wie das erste. Wieder drückten die Bozner, doch nun wurden die Bemühungen auch in Tore umgemünzt. In der 25. Minute ließ Luca Frigo Caffi keine Chance, in der 31. Minute traf Mike Halmo unbedrängt ins lange Eck zum 1:2. Bis dahin lief bei den Hausherren in der Offensive nicht viel zusammen. Nachdem kurz nach der Gästeführung auch ein Powerplay für die Pioneers ergebnislos verstrich, drehte der PIV-Topscorer auf. Zuerst fälschte Owre einen Schuss von Daniel Woger ins Netz ab (34.), dann versenkte er nach einem Alleingang den Puck im langen Eck (36.). Eine glückliche Führung, denn die Südtiroler hatten im zweiten Abschnitt deutlich mehr vom Spiel. Die Schussstatistik von 6:16 zugunsten der Gäste unterstrich dies deutlich. Die Dominanz der Gäste hielt zumindest bis in die ersten Minuten des Schlussabschnitts an. So war das 3:3 nur eine Frage der Zeit, das in der 45. Minute durch ein Überzahltor von Halmo fiel. Es war zugleich der Auftakt zu sechs verrückten Minuten, in denen praktisch alle 120 Sekunden ein weiteres Tor fiel. Erst traf Owre nach schönem Zuspiel von Guus van Nes zum 4:3 (46.), dann glichen die Füchse durch Domenico Alberga erneut aus. Acht Minuten vor dem Ende jagte Kirchichenko den Puck ein letztes Mal an diesem Abend in die Maschen (52.). Der Siegtreffer fiel in Überzahl und wurde vom Spieler des Abends, Steven Owre, vorbereitet. ABR
„Wir waren ziemlich müde und es ist großartig, dass wir uns trotzdem durchgesetzt haben.“