Minnesota jubelt bei Rossi-Besuch

Der Rankweiler genießt bei seinen Kollegen einen Vertrauensbonus.
St. Paul Baseball statt Eishockey hieß es für Marco Rossi nach der Rückkehr aus dem Vorbereitungscamp in Duluth. Mit 15 anderen Kollegen sah er sich den historischen 2:0-Erfolg der Minnesota Twins gegen die Toronto Blue Jays an: Erstmals seit 2002 konnte Minnesota wieder ein Play-off-Spiel für sich entscheiden.
Auch auf dem Eis wird es langsam ernst für Rossi und Co. Wild-Trainer Dean Evason reduzierte den Kader auf 23 Feldspieler und zwei Torhüter. Aktuell sind 15 Stürmer aufgeboten, darunter drei aus der AHL-Organisation der Iowa Wild. Vier, darunter Jujhar Khaira, wurde auf die Waiver-Liste gesetzt, um später sowohl in der NHL als auch in der AHL spielberechtigt zu sein. In der Nacht auf Freitag trifft das Rossi-Team im vorletzten Test vor dem Start in die NHL-Saison – mit der Partie am kommenden Donnerstag gegen die Florida Panthers – auf die Chicago Blackhawks.
Harmonie mit den Linienkollegen
Viel Freizeitprogramm mit Golf oder Schwimmen, aber auch beim Kräftemessen mit der Stimme und an Musikinstrumenten standen neben den Trainingseinheiten in der Amsoil Arena von Duluth für die Wild-Cracks auf dem Programm. Rossi fühlt sich rundum wohl, nicht zuletzt ob der guten Vorstellung beim letzten Testauftritt. „Ich bekomme sehr viel Unterstützung von den Trainern, den Routiniers in der Mannschaft, besonders aber von meinen Linienkollegen Marcus Foligno und Frederick Gaudreau. Beide reden viel mit mir, auch abseits vom Eis. Ich sehe das als einen Vertrauensbonus.“
Auch Teamkollege Matt Boldy ist überzeugt von Rossis Leistungsvermögen: „Ich habe gesehen, dass er jedes Mal, wenn er nach Minnesota gekommen ist, mit mehr Selbstvertrauen spielt. Er will den Puck ein bisschen mehr, er ist sehr intelligent, was das Offensivspiel angeht, skatet gut. Das schlägt sich nicht immer gleich in Tore oder Assists um. Wie er jetzt auftritt, das ist meiner Meinung nach ein großer Unterschied.“ ko