In Eichenberg heulten die Motoren

Marco Schöbel, Christoph Schuler und Andre Dorer mit je zwei ersten Plätzen beim Bergslalom.
Eichenberg Einmal im Jahr heulen in der knapp 500 Einwohner großen Gemeinde Eichenberg die Motoren auf. Über 150 Piloten aus der Schweiz, Deutschland, Südtirol und Österreich verwandeln die idyllisch gelegene Region im Leiblachtal bei der zwölften Auflage des internationalen Bergslaloms zum Mekka der Motorsportszene. Die beiden Rennläufe waren zugleich die zweite und letzte Station im 44. Vorarlberger Dry Racing Automobilcup. Erwartungsgemäß die Bestzeiten an beiden Renntagen fuhr der deutsche Meister Mario Minichberger. Der Pilot aus dem benachbarten Sigmarszell benötige mit seinem BMW 2002 für die drei in der Tageswertung berücksichtigten Läufe auf der 1500 m langen Strecke von Lochau auf den Hochberg am ersten Tag eine Gesamtzeit von 2:24,618 Minuten und konnte sich am zweiten Tag sogar auf 2:23,104 Minuten verbessern.

Ränge vier und sechs für Ganath
Ausgezeichnet in Szene setzen konnten sich auch die heimischen Asse. Für das Topresultat in der Overallwertung sorgte an beiden Tagen der Feldkircher Hubert Ganath mit seinem Porsche Cayman GT 4. Mit einer Zeit von 2:26,833 Minuten und 0,15 Sekunden Differenz auf die schnellsten drei Boliden wurde Ganath am ersten Tag Vierter und reihte sich am zweiten Tag mit 2:28,508 Minuten auf Platz sechs ein. In der Klasse H über 2000 ccm holte sich Ganath die Ränge eins und zwei in der Tageswertung. Dazu kommen die Plätze zwei und drei in der Klasse E1 über 2000 ccm.

Rang eins an beiden Tagen belegten der Harder Marco Schöbel und Christoph Schuler aus Frastanz. Schöbel startete mit einem Ford Focus RS in der Klasse F über 3000 ccm und Schuler steuerte einen Renault 5 GT Turbo in der Kategorie historische Youngtimer Fahrzeuge (HiY), Baujahr 1982 bis 1996.
In derselben Klasse wie Schuler gab es zudem einen zweiten Rang für Lokalmatador Oliver Fritz aus Eichenberg mit einem BMW 325i E30 und der Höchster Klaudius Nagel erzielte mit seinem BMW M3 an beiden Tagen die drittschnellste Zeit in dieser Kategorie.

Podestplätze in mehreren Klassen
Bei den Serienfahrzeugen F bis 2000 ccm holte sich die Dornbirnerin Anne Kothgaßner mit ihrem Subaru BRZ den ersten Platz. Bei den Boliden der Klasse F bis 3000 ccm sorgten Maximilian Petter aus Götzis, Arno Beck (Egg-Großdorf) und der Damülser Norbert Breuss, allesamt mit einem Toyota GR Yaris unterwegs, für einen Vorarlberger Dreifacherfolg. Am zweiten Tag wurde Petter Zweiter und Johannes Sparr aus Nüziders mit einem Renault Clio RS Trophy Dritter.
Jeweils einen zweiten und dritten Platz in den Tageswertungen gab es für den Bludenzer Wolfgang Fritz (Porsche 911 Turbo S) bei den Serien Grand Tourisme (GTS) über 2000 ccm und den Wolfurter Patrick Baldauf (VW Polo) in der Klasse H bis 1600 ccm. Bei den Rennfahrzeugen wurde der Feldkircher Dominik Fröhle (TracKing) am Samstag Dritter und Peter Wieser aus Gaißau war in der Klasse LV6 mit seinem Lotus Elise Sport die Nummer eins.
Dreifacherfolge in zwei Klassen
Die Klasse H über 2000 ccm war an beiden Tagen fest in Vorarlberger Hand. Am Samstag setzte sich Hubert Ganath vor Dominik Plaz aus Au mit Subaru Impreza GT und Patrick Schrottenbaum aus Thüringerberg auf Ford Focus RS durch und am Sonntag setzte sich Andre Dorer als Langen mit seinem Mitsubishi Lancer Evo VII RS vor Ganath und Plaz durch. Die Zeiten von 2:30,693 Minuten (Dorer) bzw. 2:30,767 (Ganath) bedeuteten zugleich die Plätze neun und zehn in der Overall-Tageswertung.
Ebenfalls mit einem Dreifacherfolg der Ländle-Piloten endete die Kategorie der leicht verbesserten Fahrzeuge (V über 3000 ccm). Am Samstag setzte sich der Dornbirner Oswald Kothgaßner (Mitsubishi Lancer Evo VII RS) vor Patrick Schrottenbaum durch, Rang drei ging an Markus Stöckler (Audi RS 3) als Langen. Am Sonntag lautete die Reihenfolge Andre Dorer vor Schrottenbaum und Kothgaßner.
Insgesamt gab es für die heimischen Fahrer in den verschiedenen Kategorien elf erste, zehn zweite und zwölf dritte Plätze. BI