Nächster langfristiger Ausfall bei Austria Lustenau

Youngster Rafael Devisate zog sich Kreuzbandriss zu und fällt lange aus. Testspiel gegen FC Vaduz unter besonderer Beobachtung.
Lustenau Die aktuellen Länderspielwoche hat bei Austria Lustenau aktuell einen extrem hohen Stellenwert. Denn nach sieben sieglosen Spielen in Folge, in denen man ganze zwei Treffer erzielte, wartet am nächsten Spieltag (21. Oktober, 17 Uhr) das wohl bislang wichtigste Match gegen Bundesligaaufsteiger BW Linz. In der Stahlstadt soll die Elf von Austria-Trainer Markus Mader bereit sein, um endlich das magere Budget von nur zwei Punkten aufzubessern.
“Wir müssen uns überall verbessern. Das Wichtigste ist, die Selbstsicherheit im Ballbesitz wiederzubekommen,
Markus Mader, Trainer Austria Lustenau

Selbstsicherheit am Ball
Deshalb misst Mader dem heutigen Testspiel gegen FC Vaduz (11 Uhr, Reichshofstadion) enormen Wert bei, „weil wir in unserer Situation jede Minute zusammen am Platz brauchen, um uns wieder in die richtige Richtung zu entwickeln. Zeigen, dass wir immer noch Fußball spielen können“, erklärt der 55-Jährige. Die Themen, in denen es Bedarf zur Steigerung gibt, sind bei den Grün-Weißen mannigfaltig: „Wir müssen uns überall steigern. Grundsätzlich sollen die Jungs wieder Selbstsicherheit im Ballbesitz haben. Dafür braucht es eindeutig mehr Bewegung der Spieler am Platz. Daher haben wir in den letzten Tagen vermehrt am Positionsspiel gearbeitet, um so mehr Anspielstationen am Platz zu haben“, geht der Cheftrainer ins Detail. Dazu sollen die defensiven Umschaltmomente besser werden, da sah Mader einfach zu wenig Gegenwehr am Platz, „die Gegner konnten gegen uns ohne große Gegenwehr über den Platz spielen“. Den wohl größten Fokus hat man aber auf die Besetzung des eigenen Strafraums bei Standards gelegt. „Es darf nicht sein, dass es bei jedem Standard gegen uns brennt. Daran arbeiten wir nun“, so Mader, der aufgrund der Einberufungen diverser Nationalteams und verletzten Spieler aber nur maximal 14 Spieler beim Training hat.
Kreuzbandriss bei Devisate

Leo Mätzler (ÖFB-U21), Ben Bobzien (Deutschland-U21) und der nachberufene Yadaly Diaby (Guinea) fehlen. Genauso wie Matthias Maak (Rückenprobleme) und seit dem Wochenende auch Rafael Devisate. Der 18-jährige Brasilianer, der gegen Rapid sein Bundesligadebüt feierte hat sich am darauffolgenden Sonntag bei den Austria Amateuren das Kreuzband gerissen und fällt lange aus.
Boris Moltnis hat sich hingegen entschieden, in Lustenau zu bleiben und nicht für das Nationalteam von Martinque aufzulaufen. Auch Lukas Fridrikas hat bereits wieder ganze Einheiten mit der Mannschaft absolviert, ob er heute schon die ersten Minuten im Spiel bekommt, bleibt aber noch offen. 90 Minuten wird dafür Jonathan Schmid bekommen, „wir wollen sehen wie weit er schon ist und hoffen, dass er der erwünschte Aktivposten ist, den wir für die nahe Zukunft brauchen“, Mader.
Um bestens gerüstet in die wichtigen Wochen zu gehen, gibt es am Wochenende nur zwei statt wie immer in Länderspielpausen drei freien Tagen. „Das wäre das falsche Signal in unserer Situation.“