Altachs Rekordbudget von über elf Millionen Euro

Der heimische Klub aus der Admiral Bundesliga verfügt über ein Festgeldkonto von über drei Millionen und freut sich über sportliche Konsolidierung.
Altach Die sportliche Konsolidierung unter Cheftrainer Joachim Standfest sorgte anlässlich der Generalversammlung für eine entspannte Atmosphäre, zumal auch die Bilanzzahlen einmal mehr überaus positiv waren. Geschäftsführer Christoph Längle und Finanzchef Christoph Begle legten bei einem Rekordbudget von erstmals über elf Millionen Euro ein operatives Ergebnis von mehr als 950.000 Euro auf den Tisch. Nach Abzug von Steuern und Abschreibungen sorgten rund 368.000 Euro auf ein Anwachsen des Eigenkapitals von über drei Millionen Euro.

„Nach zwei Jahren, welche vom Kampf um die Klasse geprägt waren, gleitet der Verein nun in ruhigere Fahrwasser.“
Peter Pfanner, Präsident Cashpoint SCR Altach
Cashpoint SCR Altach
Zahlen und Fakten anlässlich der Generalversammlung 2023
Präsidium
Peter Pfanner (Präsident)
Werner Gunz (Vizepräsident)
Harald Oberdorfer (Obmann)
Christoph Begle (Vizeobmann)
Aufsichtsrat
Markus Borg
Gerd Jelenik
Thomas Lorünser
Wolfgang Sila
Gerhard Hamel
Roland Hobiger
Ausschuss
Mathias Bachstein
Eva Giesinger
Jonas Bösch
Verena Müller
Jürgen Spiegel
Frank Türtscher
Ehrungen
Josef Kaufmann, Vereinsnadel in Gold
Kurt Klien, Vereinsnadel in Gold
Josef Egle, Vereinsnadel in Silber
Herbert Ender, Vereinsnadel in Silber
Markus Hutter, Vereinsnadel in Silber
Lothar Maier, Vereinsnadel in Silber
Edwin Nigsch, Vereinsnadel in Silber
Ferdi Schallek, Vereinsnadel in Silber
Eckehard Steinhauser, Vereinsnadel in Silber
Rosi Steinhauser, Vereinsnadel in Silber
Christian Strohmaier, Vereinsnadel in Silber
Wolfgang Wilfling, Vereinsnadel in Silber
Gewinn- und Verlustrechnung des Vereinsjahres 2022/23 (Juli 2022 bis Juni 2023)
Einnahmen (in Euro)
Eintrittsgelder: 950.542,81 (plus sonstige Umsatzerlöse)
Sponsoring/Werbung: 4.728.070,06
TV-Übertragungsrechte: 2.306.017,64
Sonstige Erträge: 3.036.698,59
Summe Erträge: 11.021.329,10
Aufwendungen (in Euro)
Material- und bez. Leistungen: 1.297.178,63
Personalaufwand: 6.046.941,99
Aufwand Spielbetrieb: 841.262,29
Stadionnutzung: 758.013,90
Übriger betrieblicher Aufwand: 1.124.684,45
Abschreibungen: 498.100,34
Summe Aufwendungen: 10.566.181,60
Ergebnis Saison 2022/23
Ergebnis vor Steuern: 455.147,50
Körperschaftssteuer: 87.183,13
Jahresüberschuss: 367.964,37
Bilanzgewinn/Eigenkapital: 3.091.971,28
„Wie nahe Überschuss und Verlust zusammenliegen, zeigt der Transfererlös aus dem Weiterverkauf von Alex Tibidi. Ohne diesen wäre es ein ausgeglichenes Ergebnis“, gab Längle einen Einblick in das nicht immer leicht kalkulierbare Fußballgeschäft. Rückblickend auf die vergangenen Jahre meinte der 53-Jährige: „Auch wenn es nicht immer leicht war, so war es doch wichtig, an den klaren Strukturen festzuhalten.“ In diesem Zusammenhang sprach er auch an einen Dank an die Klubführung aus, die „mir das Vertrauen geschenkt haben“. Mit der Neuorientierung im Sommer seien vereinsintern Vertrauen, Loyalität und Zusammenhalt sichtbar gewachsen.

Längle betonte auch die wirtschaftliche Bedeutung des Klubs für die Region. So werden durch den Cashpoint SCR Altach aktuell 85 Jahresarbeitsplätze geschaffen. Der Bruttowertschöpfungseffekt in Vorarlberg beträgt laut einer Studie des sportökonomischen Instituts Econmove in Vorarlberg 9,03 Millionen Euro, österreichweit sind es 9,45 Millionen. „Mit dem Umsatz von über elf Millionen Euro haben wir einen weiteren Meilenstein erreicht. Es ist“, so Längle, „ein weiterer Beweis für die hervorragende Arbeit unseres gesamten Teams.“ Nicht zuletzt durch die aktuell sportlich erfolgreicher verlaufende Saison spüre man das Gefühl, sich auf dem Weg zum „alten Altach“ zu befinden.

Präsidium bestätigt
Personell gibt es im Vereinsvorstand keine Veränderungen. Das vierköpfige Präsidium mit Peter Pfanner an der Spitze hatte sich zur Wiederwahl gestellt und wurde durch die Generalversammlung bestätigt. Pfanner bedankte sich für das Vertrauen und würdigte die vielen Ehrenamtlichen, die sich Jahr für Jahr in den Dienst des SCRA stellen und dabei auf nicht weniger als rund 26.000 Arbeitsstunden kommen. Stellvertretend dafür wurden zwölf Helfer:innen ausgezeichnet. Mit einem Blick zurück sagte Pfanner: „Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen bedanken, welche diese Zeit mit uns durchstanden haben und nun in eine positive Zukunft blicken können.“