Ein Sölden-Fan spricht voller Entsetzen über die Eingriffe am Gletscher

Berlin „Früher“, so erzählt Hans Jürgen Buschmann, „gab es noch keinen See, sondern war das Gebiet, wo jetzt der See ist, vom Gletscher des Rettenbachferner bedeckt.“ Dabei ist „früher“ erst knapp zehn Jahre her, wie der 78-jährige Deutsche im VN-Gespräch erklärt. Seit gut 17 Jahren freut sich der Berliner alljährlich auf seinen Winterurlaub in Hochsölden. „Es ist unser Skigebiet in den Alpen“, erzählt Buschmann, der sich selbst gerne als „Flachlandtiroler“ bezeichnet. Doch nun ist er entsetzt darüber, welcher „Frevel an der Natur“ begangen wurde, um die neue Rennstrecke zu kreieren. Aufgefallen ist ihm dies anlässlich einer Alpenüberquerung, die er Anfang September gemacht hat. Buschmann hielt die Arbeiten bildlich fest: „Die haben am Gletscherende das Eis weggefräst, um die Strecke für den Weltcupstart zu glätten.“ VN-cha