Voller Selbstvertrauen

Bregenz, Krems In der heimischen Handball-Arena Rieden ist Bregenz Handball noch ohne Makel in dieser Saison. Zumindest wenn man vom letztlich bedeutungslosen Rückspiel im European Cup absieht, welches das Team von Trainer Marko Tanaskovic gegen Vilnius mit 27:30 verloren hat. „Wir sind in die nächste Europacuprunde eingezogen, haben das letzte Spiel gewonnen und auswärts wichtige Punkte geholt. Da konnten wir viel Selbstvertrauen sammeln. Natürlich wollen wir an diese Erfolge anknüpfen“, sagt der Coach deshalb. Allerdings warnt Tanaskovic vor dem heutigen Gegner. Der HC Linz hat sich in den vergangenen Jahren zum Spitzenteam in der HLA entwickelt und stand in der Vorsaison nicht ohne Grund im Finale gegen West Wien. Die Oberösterreicher verfügen über eine starke Offensive, angeführt von Liga-Topscorer Mislav Grgic und Spielmacher Lucijan Fizuleto. Wie Bregenz ist das Team von Milan Vunjak in die dritte Runde des EHF European Cups eingezogen und schaltete dabei mit PAOK einen renommierten Club aus.

Doch Bregenz baut neben dem Heimvorteil (Tanaskovic: „Das Wichtigste ist für uns die Unterstützung unserer Fans. Dieses Mal brauchen wir jeden einzelnen.“) auf ein gut funktionierendes Torhüterduo. Ralf-Patrick Häusle und Jan Kroiss sind unterschiedliche Typen und ergänzen sich damit perfekt. Beide halten laut HLA-Statistik rund ein Drittel der Würfe auf ihren Kasten.

In der Abwehr anfällig

Mindestens gleich schwierig wird die Aufgabe für den Alpla HC Hard beim UHK Krems. Nach drei Niederlagen in Folge haben die Niederösterreicher wieder in die Spur gefunden und sowohl international als auch im Nachholspiel gegen Linz ein Erfolgserlebnis gefeiert. „Wir fahren mit viel Selbstvertrauen nach Krems“, betont Hard-Werfer Ivan Horvat. Er warnt aber auch vor dem Meister von 2022: „Wir erwarten uns ein schwieriges und enges Spiel.“ Krems hat nach dem Abgang von Abwehrchef Gabor Hajdu noch Probleme in der Defensive und bereits 223 Treffer kassiert. VN-EMJ