Furioser Start endet mit EHC-Erfolg

Sport / 29.10.2023 • 22:42 Uhr
EHC-Angreifer Max Wennlund ließ sich von Kai Fässler nicht stoppen.Serra
EHC-Angreifer Max Wennlund ließ sich von Kai Fässler nicht stoppen.Serra

Das erste Derby in der AHL geht an den Gastgeber.

Lustenau Mit einem knappen 6:4-Heimerfolg gegen den EC-Bregenzerwald können die Lustenauer den ersten Derbysieg der Saison feiern. Die rund 1200 Zuschauer sahen ein bis zum Schluss spannendes Derby mit acht Toren im ersten Drittel. Das Torfestival eröffneten die Bregenzerwälder, die mit ihren ersten beiden Chancen durch Philipp Pöschmann (3.) und Kai Fässler (4.) in Führung gehen konnten. EHC-Kapitän Max Wilfan zeigte sich davon aber wenig beeindruckt und verkürzte eine Minute später auf 1:2. Es ging weiter munter hin und her. Marlon Tschofen (9.) stellte den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her, EHC-Topscorer Max Wennlund verkürzte, ehe Manuel Mätzler (13.) wieder für eine scheinbar komfortable Führung der Gäste sorgte. Beeindruckend am Samstagabend, wie die Eislöwen auch das scheinbar mühelos wegsteckten und noch vor der Drittelpause durch Dominic Haberl (16.) und Max Wilfan (20.) ausglichen.

Im zweiten Drittel gab es deutlich weniger Spektakel, die Verteidigungslinien hatten die Stürmer deutlich besser im Griff. Außerdem wurde das Spiel härter. In einem durch Strafen dominierten Drittel gewann der EHC nun immer mehr die Oberhand und konnte in der 32. Minute, bei angezeigter Strafe gegen den ECB und einem Spieler mehr auf dem Eis, das erste Mal in Führung gehen. Jesper Öhrvall bediente David König perfekt, der nur noch einschieben musste.

Abschluss ins leere Tor

Im Schlussabschnitt drängten die Wälder auf den Ausgleich, scheiterten aber mehrere Male an der jetzt sattelfesten Verteidigung des EHC. Die Lustenauer waren darauf aus, den knappen Vorsprung über die Zeit zu bringen, wurden nur vereinzelt durch Konter gefährlich. Trotzdem war es EHC-Stürmer Jesper Öhrvall, der mit einem Empty-Net-Treffer zum 6:4 die Halle zum Beben brachte.

Der EHC siegte am Ende nicht unverdient, weil er in einem höchst spannenden Vorarlberger Derby nach mehrmaligem Rückstand Moral zeigte und sich kaltschnäuziger als die Wälder vor dem Tor präsentierte. Der ECB schwächte sich durch viele Strafen selbst und musste dadurch zwei Treffer in Unterzahl hinnehmen. PO