Südafrika feiert Sieg der Hoffnung

Toronto Edelfan Roger Federer jubelte im Stade de France mit grün-goldenem Schal um den Hals, doch Südafrikas Symbolfigur Siya Kolisi hatte nach dem packenden WM-Finale (12:11 gegen Neuseeland) keinen Blick für die Ehrentribüne. Stattdessen dachte der aus ärmsten Verhältnissen stammende Kapitän des nun viermaligen Rugby-Weltmeisters an die vielen Dramen in seiner Heimat. „Unser Land bringt uns zusammen“, sagte der 32-Jährige. „Es gibt nicht viele Dinge, die in unserem Land richtig laufen.“