Rechtzeitig in die Spur gefunden
Österreichs Handball-Männerteam mit 34:27-Erfolg gegen Portugal.
Hammamet Exakt 70 Tage vor dem Eröffnungsspiel bei der EURO 2024 in Mannheim am 12. Jänner gegen Rumänien hat Österreichs Handball-Männerteam den ersten Härtetest erfolgreich bestanden. Im Startspiel desVier-Nationen-Turniers in Hammamet gab es gegen Turnfavorit Portugal einen 34:27-Sieg. Heute (18 Uhr) trifft man auf Gastgeber Tunesien und am Samstag (14.30 Uhr) auf die Schweiz.
Nach Rückstand aufgewacht
Im Angriff tat man sich gegen die aggressive Deckung der Portugiesen schwer, in der Deckung bekam man zunächst keinen Zugriff. In der 16. Minute sah man sich schließlich mit 8:13 im Hintertreffen. „Wir haben in der ersten Viertelstunde nicht daran geglaubt, dass wir sie besiegen können. Doch nach der frühen Auszeit ist dann ein richtiger Ruck durch die Mannschaft gegangen. Wir haben in der Abwehr wesentlich kompakter agiert und über den Kampf ins Spiel zurückgefunden“, betont Teamchef Ales Pajovic. Die in Abwesenheit von Kapitän Mykola Bilyk und WM- und EM-Rekordtorschütze Robert Weber von Sebastian Frimmel angeführte ÖHB-Truppe erarbeitete sich eine Vielzahl von Chancen und stellte mit einem 10:4-Lauf und der 18:17-Pausenführung den Spielverlauf auf den Kopf. Nach dem Seitenwechsel ging es in derselben Tonart weiter. Österreich dominierte das Spielgeschehen, zog auf 23:19 (37.) davon, ehe man etwas ins Wanken geriet und die Portugiesen auf 24:22 (43.) verkürzen konnten. Doch der überragend agierende Lukas Hutecek und seine Nebenleute bewahrten die Ruhe und konnten sich wieder auf 28:24 (49.) absetzen. In den letzten zehn Minuten wurde der verdiente Erfolg routiniert über die Zeit gebracht.
Debütant Mahr mit drei Toren
Neben Hutecek (elf Tore) konnten sich aus Vorarlberger Sicht Bregenz-Kreisläufer Tobias Wagner mit vier, Debütant Markus Mahr, und Polen-Legionär Boris Zivkovic mit je drei Treffern in die Schützenliste eintragen. Weiters dabei die Torhüter Constantin Möstl (Hard) und Ralf-Patrick Häusle (Bregenz), Abwehrchef und Schweiz-Legionär Lukas Herburger sowie der Ex-Bregenzer Florian Mohr und Hard-Linkshänder Nikola Stevanovic. VN-JD