Das große Auf- und Ausräumen

Im Reichshofstadion hat der Abriss bereits begonnen.
Lustenau Keine 36 Stunden nach dem Abpfiff des letzten Fußballspiels im Lustenauer Reichshofstadion trafen sich zahlreiche freiwillige Helfer zum großen Zusammenräumen. In den vergangenen Jahrzehnten hat sich im Stadion an der Schützengartenstraße viel Nützliches und vielleicht noch mehr Nutzloses angesammelt. Als Erstes wurden die Sitzschalen auf der Nord- und Südtribüne entfernt. Der Andrang auf die grünen Schalen war riesig, wie Geschäftsführer Vincent Baur bestätigte. Allerdings braucht der Verein einige Hundert Stück für die neue temporäre Heimat in Bregenz, wo die Sitze wieder angeschraubt werden, um die nötige Sitzplatzkapazität zu erreichen.
Verschwunden sind im Reichshofstadion auch schon die Kameratürme auf Höhe des Strafraums, die als Grundlage für den VAR dienen. Auch sie werden, zumindest teilweise, in Bregenz eine neuen Heimat finden.
Kein Kassahäuschen mehr
Mehrere Dutzend Freiwillige und ein Großteil der Amateurmannschaft trotzte auch noch am Abend unter Futlicht dem schlechten Wetter und legte Hand an allem an, was nicht festgeschraubt war. So wurde die LED-Bande ebenso eingepackt wie die langen Trainerbänke, beides wird im ImmoAgentur-Stadion als Grundlage für die Erfüllung aller Bundesliga-Lizenzkriterien gebraucht. Nicht wiederverwendet wird dagegen das bekannte Kassahäuschen mit den engen Durchgängen in Richtung Austria-Dorf. Das Gebäude muss dem Neubau weichen und wird abgerissen.
Vorerst unberührt bleibt der Rasen im Reichshofstadion. Auf ihm sollen die Profis in den kommenden Tagen noch trainieren. VN-EMJ
