Holpriger Start in die neue Saison

Daniel Zugg fehlt beim Weltcup-Auftakt in Frankreich.
St. Gallenkirch Am kommenden Wochenende eröffnen die Skibergsteiger ihre neue Weltcupsaison erneut mit einem Bewerb in Val Thorens, allerdings ohne Daniel Zugg. Der langjährige Weltcupstarter wird in den französischen Alpen, wo er im Vorjahr als bester Österreicher den achten Platz belegt hatte, fehlen. „Im vergangenen Monat hat mich eine hartnäckige Erkrankung im Training ausgebremst, deshalb muss ich den ersten Weltcup leider auslassen“, erzählt der 30-Jährige.
Die Vorbereitung auf die neue Saison verlief ohnehin nicht nach Wunsch für den Montafoner. Nach seiner Degradierung aus dem ÖSV-Nationalteam in den A-Kader und dem verlorenen Heeressportplatz arbeitet Zugg inzwischen zu 50 Prozent als Elektriker. Dadurch bleibt dem ersten österreichischen Weltcupsieger im Skibergsteigen nicht mehr so viel Zeit zum Trainieren wie in der Vergangenheit.
Dennoch hat sich Zugg weiterhin hohe Ziele gesetzt. Besonders die Europameisterschaft in Flaine würde zum Können des Montafoners passen, hat er doch an den Ort am Fuße des Mont Blanc gute Erinnerungen. 2020 lief Zugg in Flaine im Sprint auf das Podest und kam auch im Verticalrennen unter die Top Ten. Allerdings kritisiert der 30-Jährige die Terminisierung des Weltcups und der Titelkämpfe. Die Europameisterschaft steht am 8. Jänner auf dem Programm, damit findet zwischen dem ersten Bewerb und der EM kein weiterer Weltcup mehr statt. Das macht eine faire Qualifikation schwierig, vor allem da Zugg am kommenden Wochenende noch pausiert. „Am Ende läuft es auf einen Trainerentscheid hinaus“, sagt der mehrfache Österreichische Meister. VN-EMJ