Das November-Derby im Wandel

Vor einem Jahr begegneten sich Altach und Lustenau auf tabellarischer Augenhöhe.
Altach, Lustenau Es ist erst 382 Tage her, dass sich Austria Lustenau und der Cashpoint SCR Altach auf dem Rasen duellierten. Es war wie beim kommenden Derby am Samstag November und ebenfalls der 16. Spieltag der Saison. Doch damit enden die Parallelen bereits wieder. Die beiden Kontrahenten lagen damals punktegleich auf den Rängen acht und neun. Beide hielten bei 15 Punkten und standen damit besser da, als es in dieser Saison der Fall ist. Am Samstag empfängt der Zehnte Altach (13 Punkte) den Zwölften Austria Lustenau (3 Punkte). Außerdem fand das damals letzte Spiel vor der Winterpause – diese wurde aufgrund der Fußball-WM vorverlegt – im Lustenauer Reichshofstadion statt, wo heute bereits Abbrucharbeiten stattfinden.
Der Ausgang des Spiels hatte vor einem Jahr entscheidende Auswirkungen auf den weiteren Saisonverlauf der Vorarlberger Bundesligisten. Austria Lustenau bremste mit dem 3:0-Heimsieg gegen Altach die eigene Negativserie von damals zehn Spielen ohne Sieg, nahm die gute Stimmung aus dem Derbysieg in die Winterpause mit und gewann sechs der ersten neun Spiele im Jahr 2023.
Der Anfang von Kloses Ende
Die Grün-Weißen des November 2022 können damit den aktuellen Altachern als Vorbild dienen. Mit einem deutlichen Derbyerfolg im eigenen Stadion würde der SCRA nicht nur den Vorsprung auf den Tabellenletzten auf komfortable 13 Punkte vergrößern, sondern würde die Stimmung im Umfeld wieder ins positive Drehen.
Im Gegensatz dazu war Altach vor einem Jahr nach Siegen gegen Hartberg und den WAC sowie einem Unentschieden gegen Sturm Graz mit einer breiten Brust ins Derby gegangen. Nach der Blamage beim Nachbarn schlitterten die Rheindörfler in eine Krise und holten in den ersten sechs Spielen des Jahres 2023 nur zwei Punkte, ehe Trainer Miroslav Klose durch „Feuerwehrmann“ Klaus Schmidt ersetzt wurde.
An den Trainerbänken stehen sich zum ersten Mal Altachs Joachim Standfest und Austrias Interimslösung Alexander Schneider gegenüber. Auch im Kader der beiden Kontrahenten hat sich im Vergleich zum Vorjahr einiges verändert. Von den Startformationen stehen jeweils sieben Spieler weiterhin im Kader.