Der entschlossene Kampf gegen die Serie

Sport / 04.12.2023 • 21:18 Uhr
Nick Pastujov (r.) hat in dieser Saison bislang fünf Tore geschossen.Gepa
Nick Pastujov (r.) hat in dieser Saison bislang fünf Tore geschossen.Gepa

Pioneers Vorarlberg treffen heute auswärts auf Fehervar.

Szekesfehervar Die Leichtigkeit ist den Bemer Pioneers Vorarlberg abhandengekommen. Die Feldkircher haben auch zu Saisonbeginn nicht alle Spiele gewonnen, doch die sportlichen Sorgen waren damals noch keine tiefgehenden. Doch Verletzungen, defensive Fehler und unnötige Strafen haben das Team von Trainer Dylan Stanley zuletzt mehrfach Punkte gekostet. Fünf Spiele haben die Pioneers nun in Folge verloren, es ist die längste Negativserie der bisherigen Saison. Die Niederlage in Wien tat doppelt weh, sind die Capitals doch der direkte Konkurrent im Kampf um einen Platz im Pre-Play-off. Damit haben die Pioneers alle drei bisherigen Saisonduelle gegen die Wiener trotz deren verpatztem Saisonstart verloren. Dabei hätten die Vorarlberger in allen Duellen Chancen auf Punkte gehabt, so beträgt der Unterschied zwischen Capitals und Pioneers nur noch vier Punkte. Vor zwei Wochen trennten die beiden Teams noch elf Punkte.

Schwäche in Unterzahl

Der heutige Gegner Fehervar AV 19 bewegt sich in ganz anderen Tabellenregionen. Die Ungarn liegen nur drei Punkte hinter Tabellenführer Salzburg und präsentierten sich zuletzt mit Siegen gegen Innsbruck und Villach in guter Form. Vor allem in der eigenen Halle ist Fehervar eine Macht, unter anderem schickten sie Asiago mit einem 10:2-Kantersieg zurück nach Italien. Dass die Pioneers kein ähnliches Schicksal erleiden, liegt jedoch hauptsächlich an den Feldkirchern selbst. Dringend müssen die defensiven Zusammenbrüche wie gegen Pustertal, Salzburg oder Wien, als gegnerische Stürmer völlig unbedrängt vor dem Tor auftauchten, abgestellt werden.

Stanley war mit der Einstellung seines Teams zuletzt in Wien dennoch zufrieden. Nach einer schwierigen Anreise aufgrund des Schneechaos mussten die Pioneers erneut einem frühen Rückstand nachlaufen. Was ihnen ein weiteres Mal erfolgreich gelang, allerdings fehlte am Ende die Kraft. Auch weil neben Kapitän Alexander Pallestrang mit Julian Payr ein weiterer Verteidiger ausfiel. Dazu agiert Neuzugang Bobbo Petterson bis jetzt nicht auf höchstem Niveau.

Daneben bleibt als ständiges Thema das Verhindern von Strafen. Bei den Capitals kassierten die Pioneers erneut drei Powerplay-Tore, mit nur 71,9 Prozent Penaltykilling sind sie inzwischen das schwächste Unterzahl-Team der Liga. Deshalb lautet die Devise auch in Szekesfehervar: Keine unnötigen Strafen kassieren und der Strafbank fernbleiben. VN-EMJ