DFB mit finanziellem Verlust im Vorjahr
Frankfurt am Main Der Deutsche Fußball-Bund e. V. weist im Finanzbericht für 2022 einen Verlust von 4,2 Millionen Euro aus. Der DFB begründete das Defizit mit sportlichen Misserfolgen der Nationalmannschaft, den Baukosten und den laufenden Aufwänden für den fast 190 Millionen Euro teuren Campus sowie den Streitigkeiten mit dem Finanzamt. Demnach belasten Sondersachverhalte aus der Aberkennung der Gemeinnützigkeit für die Jahre 2006 sowie 2014 und 2015 die Bilanz. Ohne Sondereffekte hätte das Minus sogar bei 17,5 Mill. Euro gelegen, schreibt das „Handelsblatt“. Ein aufgelöster Rentenfonds habe aber 9,5 Millionen Euro eingebracht. Die bilanziell wichtige freie Rücklage sei auf nur noch 41 Mill. Euro gesunken.
Die Rechte an der Nationalmannschaft, am DFB-Pokal und einzelnen DFB-Ligen hat der gemeinnützige Verband an die Tochterfirma DFB GmbH & Co. KG verpachtet. Diese kam 2022 im ersten Jahr auf 23 Millionen Euro Gewinn bei 377 Millionen Euro Umsatz. Für 2023 erwartet der DFB e.V. nach eigenen Angaben ein ausgeglichenes Ergebnis.