Vergoldete Auftritte im Schwimmbecken

Sport / 18.12.2023 • 19:45 Uhr
Max Halbeisen holte in Graz eine ÖM-Goldene, zwei Silberne und stellte in fünf Disziplinen einen neuen Vorarlberger Landesrekord auf. <span class="copyright">gEPA</span>
Max Halbeisen holte in Graz eine ÖM-Goldene, zwei Silberne und stellte in fünf Disziplinen einen neuen Vorarlberger Landesrekord auf. gEPA

Max Halbeisen und Jan Niedermayer zeigten bei Kurzbahn-Staatsmeisterschaft groß auf.

Graz Nach der schulischen Reifeprüfung Anfang Mai am Sportgymnasium Dornbirn hat Schwimmer Max Halbeisen nun die nächsten Ausrufezeichen im Schwimmbecken gesetzt. Nach dem Gewinn seines zweiten Staatsmeistertitels über 200 m Rücken auf der Langbahn im August in Kapfenberg sicherte sich der 20-jährige Dornbirner auch erstmals die höchste nationale Auszeichnung auf der Kurzbahn. Bei der elften Kurzbahn-Staatsmeisterschaft in Graz holte er sich über 200 m Rücken mit einer Zeit von 1:57,22 Minuten und 1,92 Sekunden Vorsprung die nationale Krone. Gleichzeitig knackte mit der Verbesserung seines eigenen Landesrekordes mit 733 FINA-Punkten ganz klar die ominöse 700-Punkte-Marke.

Jan Niedermayer durfte sich nach dem Langbahn-Staatsmeistertitel nun über ÖM-Gold auf der Kurzbahn freuen. <span class="copyright">GEPA</span>
Jan Niedermayer durfte sich nach dem Langbahn-Staatsmeistertitel nun über ÖM-Gold auf der Kurzbahn freuen. GEPA

Zwei Silberne

Doch damit war der Erfolgshunger von Halbeisen, der seit Oktober seinen Grundwehrdienst als Heeresleistungssportler in Linz absolviert, nicht gestillt. Über 100 m Lagen wurde er in 54,26 Sekunden ebenso wie über 200 m Lagen (1:59,78 Minuten) jeweils Vizemeister. Dazu kommen mit den fünften Rängen über 50 m Rücken (24,90) über 100 m Rücken (54,26) zwei weitere Topplatzierungen. Der TS-Dornbirn-Paradeathlet brachte damit das Kunststück zuwege, bei allen Starts eine neue persönliche Bestleistung und gleichzeitig einen neuen Vorarlberger Landesrekord zu schwimmen. „Basis für die Leistungsentwicklung ist sicherlich der Wechsel nach Linz. Nach der Matura kann ich mich als HLSZ-Athlet vollkommen auf den Sport konzentrieren, finde hier perfekten Rahmenbedingungen und die Konkurrenz im Training sorgt dafür, dass man in jeder Einheit gefordert ist und nicht nur die Uhr als Konkurrent hat“, betont Halbeisen.

Vergoldete Auftritte im Schwimmbecken
Die Ländle-Staatsmeister Jan Niedermayer und Max Halbeisen (r.).Privat

Als nächstes Etappenziel will der Dornbirner im Frühjahr die Norm für die kommenden Langbahn-EM erbringen.

Gold und Silber in Paradedisziplin

Über einen versöhnlichen Jahresabschluss nach einer laut eigener Angaben nicht wirklich zufriedenstellenden Saison darf sich auch Jan Niedermayer freuen. Der 24-jährige Bludenzer, der in Graz lebt und trainiert und an der Universität Wien Sportwissenschaften studiert, ging in seiner Paradedisziplin Brustschwimmen an den Start. Nachdem er sich im 100-m-Bewerb mit einer Zeit von 1:00,45 Minuten den Vizemeistertitel holte, durfte sich der für den AT Graz startende Bludenzer im 50-m-Bewerb nach 27,47 Sekunden über den ersten Staatsmeistertitel auf der Kurzbahn freuen. Bei der Langbahn-Staatsmeisterschaft im Sommer in Wolfsberg hatte sich der Teilnehmer an den World University Games in China in derselben Disziplin Gold geholt. „Nachdem ich das EM-Limit verfehlt hatte, war ich ziemlich enttäuscht. Der Gewinn des Staatsmeistertitels ist ein schöner Erfolg und der Ansporn, nächstes Jahr noch einmal anzugreifen.“

Cara Banerjee konnte sich für das A-Finale über 200 m Schmetterling qualifizieren. <span class="copyright">GEPA</span>
Cara Banerjee konnte sich für das A-Finale über 200 m Schmetterling qualifizieren. GEPA
Freistilspezialist Maximilian Seidel belegte die Ränge acht und elf. <span class="copyright">GEPA</span>
Freistilspezialist Maximilian Seidel belegte die Ränge acht und elf. GEPA

Im Sog der Ländle-Asse Talentproben lieferte auch die junge Garde ab. Cara Banerjee (Jg. 2008, TS Dornbirn) belegte Rang sieben über 200 m Schmetterling (2:30,81 Min.) und wurde Zwölfte über 400 m Lagen (5:21,70 Min.), Clubkollege Maximilian Seidel (Jg. 2007) wurde Achter über 1500 m Freistil (16:48,70 Min.) und Elfte über 800 m Freistil (8:56,34 Min.).

Anabel Huth zeigte in ihrer Paradedisziplin Brustschwimmen auf. <span class="copyright">GEPA</span>
Anabel Huth zeigte in ihrer Paradedisziplin Brustschwimmen auf. GEPA

Für Anabel Huth (Jg. 2009) vom SC Bregenz gab es in ihrer Paradedisziplin Brustschwimmen die Plätze neun (50 m, 34,13 Sek.), zehn (100 m, 1:13,58 Min.) und 13 (200 m, 2:43,04 Min.).