EHC will Wiedergutmachung

Lustenau Nur 48 Stunden nach der Derbyniederlage des EHC Lustenau gegen den EC Bregenzerwald haben die Lustenauer im Heimspiel gegen die S. G. Cortina die Chance zur Rehabilitation. Allerdings gestaltet sich die Aufgabe gegen die Italiener nicht wirklich einfacher als gegen die Wälder. Cortina liegt in der Tabelle elf Punkte vor den Löwen auf dem sechsten Rang, allerdings verlor der amtierende Vizemeister der AHL am Dienstag zuhause gegen die Unterland Cavaliers, zuvor hatte Cortina allerdings drei Siege in Folge gefeiert. Im Vorjahr stoppte der Klub aus der Olympiastadt 2026 den EHC im AHL-Viertelfinale deutlich mit einem 4:1-Erfolg in der Best-of-seven-Serie.

Die Vergangenheit spielt für das Team von Trainer Philipp Winzig allerdings keine bedeutende Rolle, deutlich gravierender wiegen die Ausfälle zahlreicher Leistungsträger. Neben dem Schweden Max Wennlund fehlt seit Dienstag auch sein Landsmann Jesper Öhrvall, der gegen den ECB früh nach einem Check vom Eis musste. Immerhin kehrte Albert Krammer vor zwei Tagen nach sechs Wochen Pause wieder in das Aufgebot zurück.

Böse Buben

Ein Schlüssel zum Erfolg wird für die Löwen die Rückkehr zur Disziplin. Im Derby kassierte der EHC sechs Strafen – alleine drei Mal fand sich David König auf der Strafbank wieder –, während die Hausherren jegliche Strafen vermieden. In weiterer Folge kassierte das Winzig-Team drei Powerplay-Gegentore. In der gesamten Liga sind nur die Akteure des HC Unterland und des HC Meran noch häufiger in der Penaltybox anzutreffen als jene der Lustenauer. Insgesamt hat der EHC schon 27 Tore in Unterzahl kassiert, nur Tabellenschlusslicht KAC Future Team weist eine schlechtere Statistik auf. Auf der Gegenseite zählt Cortina mit 27 Treffern in Überzahl zu den besseren Teams der Liga. VN-EMJ