Viel Spaß trotz verkürzter Skirunde

Raiffeisen-VN-Team genoss die Schwünge mit Marc Girardelli.
Lech-Zürs Das Wetter spielte nicht ganz mit, doch der Stimmung tat dies keinen Abbruch. Genossen die Gewinner eines Start-Tickets für das Rennen „Der Weiße Ring 2024“ doch vielmehr die gemeinsamen Skiabfahrten und Gespräche mit dem großen Lehrmeister Marc Girardelli. Mit seiner lockeren Art weihte der 60-Jährige, ehemals fünffacher Gesamtweltcupsieger, die Mitglieder des Raiffeisen-VN-Teams in ein paar Geheimnisse für die beste Bewältigung einiger Schlüsselstellen beim Rennen ein. Passen musste dann das Team in Sachen Madloch, denn das aufkommende Schlechtwetter und vor allem die beinahe orkanartigen Windböen verhinderten am Zürsersee die Weiterfahrt mit der Mad-lochbahn. Aus Sicherheitsgründen wurden die Lifte sukzessive eingestellt, sodass das Trainingsprogramm – vorerst bei Schneefall und für kurze Zeit auch bei Regen, in Lech (Schlegelkopf bzw. Petersboden) weitergeführt wurde.
Ein gemeinsames Mittagessen rundete den Skitag schließlich ab und gab einen Vorgeschmack auf das Wochenende mit der legendären Skirunde vom 11. bis 13. Jänner in Lech bzw. Zürs. Dieses beginnt mit der Remus-Team-Challenge, die in der Flexenarena ausgetragen wird. Wie bei der legendären Skirunde am Arlberg besteht ein Team aus zumindest vier Personen, darunter mindestens eine Dame. In die Teamwertung gelangen schließlich die vier besten Einzelleistungen.
Dass Girardelli nicht nur skitechnisch weltmeisterlich jede Abfahrt bewältigt, sondern auch als Entertainer unterhalten kann, zeigte sich beim lockeren Ausklang des Tages. Da musste er sich nicht nur skispezifischen Fragen stellen. Sein Verhältnis zu seinem Vater Helmut, der über Jahre hinweg auch sein Trainer war, wurde thematisiert, zudem interessierte sich die Skirunde für das Gefühl eines Skifahrers vor einem Weltcupfahrer. Dabei sorgte Girardelli mit seinen Antworten und einigen Anekdoten aus vergangenen Weltcuprennen zuweilen für großes Staunen und hin und wieder auch für Schmunzeln. Etwa mit der Einschätzung seines Vaters als Trainer, der sein Wissen autodidaktisch erlernte. „Wenn er es gekonnt hätte, wäre ich noch besser gewesen.“
Für Girardelli endete der Skitag mit der Autofahrt nach Madonna di Campiglio, wo er bei der „Champions Night“ eingeladen war.

