Liensberger und Kappaurer erwartet Arenastimmung

Lienz präsentiert sich verändert, ein Stockerlplatz ist anvisiert.
Lienz Die Skirennläuferinnen dürfen sich auf eine besondere Neuerung in Lienz freuen. Bei den Weltcuprennen am Donnerstag (Riesentorlauf) und Freitag (Slalom) auf dem Hochstein wartet auf das Starterfeld mit den beiden Vorarlbergerinnen Katharina Liensberger (26) und Elisabeth Kappaurer (29) nach Umbauten und zusätzlicher Tribüne im Ziel eine Arenastimmung. Die Weltcupstrecke Hochstein ist im rennfertigen Zustand, am Dienstag standen noch Aufbauarbeiten im Sicherheitsbereich auf der Tagesordnung. „Das Wetter war gnädig mit uns, wir hatten nicht die zehn oder elf Grad plus wie anderswo“, sagte Werner Frömel, der Präsident des Organisationskomitees. Unter den nicht optimalen Bedingungen und Wetterkapriolen sei eine gute Piste gelungen.
„Optimale Verhältnisse“
Der Start in Lienz erfolgt für den Riesentorlauf auf 1008 m Seehöhe, das Ziel für beide Rennen ist am Schlossberg bei 680 m. Zuletzt gab es Regen, derzeit hat es in der Nacht aber leichte Minus- und am Tag leichte Plusgrade. „Durch den Regen haben wir uns das Einbalken erspart, durch die Temperaturen in der Nacht war das dann optimal. Die Piste ist komprimiert, gestern wurde gefräst. Es sind optimale Verhältnisse.“ Durch die Verlegung des VIP-Zeltes auf die andere Seite in die Bergbahnennähe eröffnete sich die Möglichkeit für eine weitere Tribüne im Zielbereich. „Dadurch können wir eine Arenastimmung erzeugen, ich glaube, dass das auch für die Fernsehzuschauer besser ist. Das Fassungsvermögen im Areal ist maximal 5000 Personen. Wenn wir das unter der Woche erreichen, sind wir hochzufrieden.“
Vor zwei Jahren gewann die heuer im März zurückgetretene Französin Tessa Worley den Riesentorlauf, beste Österreicherin war Truppe als Neunte. Im Slalom setzte sich die Slowakin Petra Vlhova vor der aus der Coronapause zurückgekehrten Katharina Liensberger durch. Katharina Truppe landete auf Rang vier, Katharina Gallhuber auf sechs. Wegen Covid in Osttirol nicht am Start war Shiffrin, die Doppelsiegerin von 2019.
Die Ergebnisse des letzten Rennens vor Weihnachten lassen Frömel für Lienz hoffen. „Lienz ist ein ganz guter Ort für Österreicherinnen. Ich gehe davon aus, dass zumindest ein Stockerlplatz drinnen ist. Wenn nicht sogar ein zweiter Platz oder ein Sieg.“ Die Frauenrennen in Lienz sind seit 1997 im Weltcupprogramm, sie finden alle zwei Jahre und alternierend mit Semmering statt. Daran sollte sich nichts ändern, auch wenn mal ein Dreierrhythmus mit einem weiteren Schauplatz im Gespräch war. „Der Zweierrhythmus alternierend mit Semmering hat sich bewährt. Ich gehe davon aus, dass das bleibt“, sagte OK-Chef Frömel. Als besonderen Pluspunkt hob er hervor, dass das Ziel wie beispielsweise auch in Kitzbühel direkt in der Stadt sei.

