Wenig Freude über „Alibi-Tournee“

Sport / 26.12.2023 • 21:17 Uhr
Eva Pinkelnig geht nach überstandener Knieblessur wieder an den Start.GEPA
Eva Pinkelnig geht nach überstandener Knieblessur wieder an den Start.GEPA

Die Skispringerinnen starten bei der „Two Nights Tour“.

Oberstdorf Seit Jahren hoffen die Frauen auf eine Vierschanzentournee. Dass es eine solche geben soll, darüber sind sich alle einig. Doch wie genau und wann – zu diesen Fragen sind der Deutsche Skiverband und der ÖSV weiter in Gesprächen. Rund um den Jahreswechsel gibt es nun ein Springen auf zwei der traditionellen Tourneeschanzen. „Im Endeffekt müssen wir nehmen, was wir bekommen“, sagte die Deutsche Katharina Schmid, vormals Althaus. „Two Nights Tour“ heißt das Format mit den Wettkämpfen am 30. Dezember in Garmisch-Partenkirchen und an Neujahr in Oberstdorf. Bis kurz vor Weihnachten wurden rund 6500 Tickets für die Springen verkauft. Stationen in Innsbruck und Bischofshofen fehlen. Eine halbe Tournee also?

„Mit halben Sachen kann ich nichts anfangen“, meinte Skisprung-Legende Sven Hannawald. „Ich halte gar nichts davon, eine Alibi-Tournee aufzustellen und dann kreuz und quer irgendwas zu machen“, fügte er hinzu. Die Gründe für das Fehlen der österreichischen Schanzen: An der Bergiselschanze in Innsbruck gibt es kein Flutlicht, zudem hatte der ÖSV zuletzt bereits für mehrere Jahre mit Villach als Weltcuport geplant.

Comeback für Pinkelnig

Gute Neuigkeiten gibt es indes von Skispringerin Eva Pinkelnig. Sie feiert in Garmisch ihr Comeback, nachdem sie die ersten Weltcupspringen verpasst hatte. Die Pause habe ihren Knien gutgetan.