„Morgen werde ich einfach die Handbremse lösen“

Sport / 28.12.2023 • 21:11 Uhr
In der Qualifikation für das Auftaktspringen reichte es für Kraft nur zu Rang sieben. Der Topfavorit war dennoch alles andere als unzufrieden.GEPA
In der Qualifikation für das Auftaktspringen reichte es für Kraft nur zu Rang sieben. Der Topfavorit war dennoch alles andere als unzufrieden.GEPA

Stefan Kraft landet in der Oberstdorf-Quali auf Rang sieben.

Oberstdorf Topfavorit Stefan Kraft ist als Siebenter der Oberstdorf-Qualifikation in die 72. Vierschanzentournee gestartet. Der Gesamtweltcupführende landete bei 131 Metern (146,4 Punkte) und geht damit als Jäger in das Auftaktspringen (17.15 Uhr/live ORF 1). Einen Doppelsieg in der Quali feierten die deutschen Lokalmatadoren Andreas Wellinger (135 m/151,4) und Karl Geiger (134 m/151).

Zufriedene Zimmerkollegen

„Ich bin sehr happy und habe mich gut eingesprungen“, sagte der 30-Jährige, der mit fünf Weltcupsiegen in acht Bewerben zur Tournee gereist ist. Er habe „drei super Sprünge“ auf der Schattenbergschanze gezeigt, in den beiden Trainings zuvor war er Zweiter und Dritter geworden. Der Rücken machte anders als zuletzt keine Probleme. „Das war super, ich würde mir wünschen, dass das so weitergeht“, so Kraft.

Bei den Tournee-Bewerben wird traditionell im K.-o.-Modus gesprungen, Kraft wird am Freitag vor 25.500 Zuschauern in der ausverkauften Arena auf den Italiener Andrea Campregher treffen. „Morgen werde ich einfach die Handbremse lösen und zeigen, was ich draufhabe“, sagte Kraft, der seinen dritten Tournee-Tagessieg nach Oberstdorf 2014 und 2016 anpeilt.

Noch vor dem Pongauer wurde Zimmerkollege Michael Hayböck mit 132,5 Metern (146,6) als Sechster bester ÖSV-Adler. Er habe „an den richtigen Schrauben gedreht“, so Hayböck. Vor 16.300 Zuschauern – laut Veranstaltern eine Bestmarke für Skisprung-Qualifikationen – reihte sich Jan Hörl (127 m/140,1 Pkt.) nach langer Windpause auf dem elften Platz ein. Routinier Manuel Fettner wurde 15. (132,0/138,4), Clemens Aigner überzeugte als 17. (126,0/135,8). Daniel Tschofenig war als 29. (118,5/121,2) mit seiner Leistung alles andere als zufrieden, trifft nun auf Tournee-Urgestein Simon Ammann (42). Ryoyu Kobayashi landete auf dem achten Platz, deutlich vor dem Titelverteidiger Halvor Egner Granerud (16. ).