Erster Sieg im neuen Jahr

Die Bemer Pioneers Vorarlberg gewannen gegen Bozen mit 4:1.
Feldkirch Was auswärts gegen Asiago nicht geklappt hatte, holten die Pioneers zu Hause nach. In der Vorarlberghalle besiegten die Feldkircher Bozen mit 4:1 und feierten damit den ersten Sieg im Jahr 2024. Ein Blitzstart und ein überzeugender David Madlener, der 43 von 44 gegnerischen Schüssen parierte, waren der Schlüssel zum Erfolg. „Wir haben in dieser Saison schon mehrfach gezeigt, dass wir auch die Großen ärgern können. Wichtig war, dass wir die letzten beiden Niederlagen aus den Köpfen bekommen haben“, sagte Madlener nach dem Spiel. In der Tabelle bleiben die Montfortstädter damit auf dem neunten Platz.
Die bisherige Ausbeute von Dezember-Neuzugang Joonas Oden entsprach noch nicht den Vorstellungen von PIV-Trainer Dylan Stanley. In fünf Spielen gelangen dem schnellen Finnen gerade einmal zwei Assists. Gegen die Füchse stellte Stanley den 23-jährigen Stürmer neben Guus van Nes und Steven Owre auf. Daniel Woger bildete mit den Pastujov-Brüdern die zweite Formation. Eine Umstellung, die in der Vorarlberghalle für einen Traumstart sorgte. Innerhalb von 13 Sekunden trafen die Gastgeber zweimal. Beim ersten Treffer nutzte van Nes ein Solo nach Zuspiel von Oden zum 1:0 (4.). Beim 2:0 hob Michael Pastujov die Scheibe aus spitzem Winkel über die Schulter von HCB-Keeper Niklas Svedeberg. Die Vorarbeit kam von Daniel Woger.
Bozen mit vielen Chancen
Nach diesem Doppelschlag waren die Südtiroler jedoch wachgerüttelt und bekamen das Match besser in den Griff. Dazu trugen auch zwei Überzahlspiele der Gäste innerhalb weniger Minuten bei. Madlener und die Stange verhinderten in dieser Phase den Rückstand. Doch auch bei numerischem Gleichstand taten die Gäste nun mehr für die Partie. Bis zur ersten Drittelpause zählte die offizielle Statistik 21 Bozner Schüsse. Die Feldkircher brachten es auf 11 Versuche.
Fast hätte der zweite Abschnitt genauso fulminant begonnen wie das erste. Doch Kevin Macierzynski (22.) knallte die Scheibe ans Torgestänge. Zwei Minuten später bewies Madlener Nervenstärke. Connor Ford tauchte völlig frei vor der Nummer 31 auf, doch der PIV-Torhüter parierte Fords Schuss aus kurzer Distanz. Kurz darauf war auch sein Gegenüber auf dem Posten, als Oden nach einer Einzelaktion an Svedberg scheiterte. In der 35. Minute hatten die Gastgeber Glück. Scott Valentines Schuss, der vom linken an den rechten Pfosten prallte, war Maßarbeit. Um ein Haar hatte der Puck die Torlinie nämlich nicht überquert, wie die Schiedsrichter nach Videobeweis bestätigten. So blieb es auch nach 40 Minuten bei der knappen 2:0-Führung.
Was im Mittelabschnitt fehlte, nämlich Treffer, holten die beiden Teams gleich in den ersten Minuten des Schlussdrittels nach. Zunächst verwertete Michael Pastujov ein Zuspiel seines Bruders zum 3:0, keine 60 Sekunden später antwortete Angelo Micheli mit dem 3:1. Kurz darauf folgte das dritte Powerplay für die Bozener. Dieses überstanden die Heimischen dank eines bärenstarken Madlener, der immer wieder entscheidend eingriff. Neun Minuten vor dem Ende machten die Hausherren den Sack endgültig zu, als Clay Kirichenko von der blauen Linie zum 4:1 traf. ABR
„Wichtig war, dass wir die letzten beiden Niederlagen aus den Köpfen bekommen haben.“

