Austrias Kader wächst und wächst

Sport / 19.01.2024 • 20:51 Uhr
Paterson Chato im DFB-Pokal für Türkgücü München vs. Union Berlin.reuters
Paterson Chato im DFB-Pokal für Türkgücü München vs. Union Berlin.reuters

Paterson Chato wechselt von Osnabrück an den Rhein.

Lustenau Bundesligist Austria Lustenau verstärkt seine Defensive ein weiteres Mal. Nach den Winterneuzugängen von Luca Meisl und Leo Mikic wechselt der Deutsche Paterson Chato vom VfL Osnabrück an den Rhein und erhält einen Vertrag bis Sommer. Chato ist 27 Jahre alt und stammt aus der Jugend von Bayer Leverkusen. Anschließend führte sein Weg über das zweite Team von Borussia Dortmund, die Sportfreunde Lotte und Wehen Wiesbaden zu Türkgücü München.

Gemeinsame Vergangenheit

Beim bayerischen Drittligisten absolvierte er elf Spiele unter Trainer Andreas Heraf und war entweder in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld gesetzt. Damit haben alle Winterneuzugänge ebenso wie die November-Verpflichtung Kennedy Boateng bereits unter dem neuen Austria-Trainer Heraf gespielt und wissen, was sie bei der Austria erwartet. „Speziell durch die Verletzung von Stefano Surdanovic war es uns sehr wichtig, in dieser Transferperiode unseren Kader mit einem körperlich starken zentralen Mittelfeldspieler zu verstärken. Mit Paterson bekommen wir einen klassischer Sechser, der sehr zweikampf- und kopfballstark ist und unserer Mannschaft mit seiner Erfahrung sofort weiterhelfen kann“, sagt Austrias Sportkoordinator Alexander Schneider.

Beim deutschen Zweitligisten VfL Osnabrück spielte Chato in dieser Saison keine Rolle und kam nur zu einem Einsatz; bei einer 0:7-Niederlage in Hannover.

Aufweichung der Philosphie

Mit Chato wächst der Kader der Austria auf 27 Spieler inklusive drei Torleuten, recht groß auf den ersten Blick. Sportkoordinator Alexander Schneider relativiert, „denn mit Rafael Devisate und Stefano Surdanovic fallen zwei Spieler aus. Zudem ist noch nicht fix, was mit Boateng geschieht.“

Fakt ist, dass die Austria mit Blick auf den Abstiegskampf von ihrer gemeinsam mit Core Sports Capital entwickelten Philosophie, junge Talente zu holen und weiterzuentwickeln, abweicht. „Wir weichen diese etwas auf und gehen da den Weg des Trainers auch mit. Wobei Meisl (24) sicher ein Transfer ist, der sehr gut in unsere Philosophie passt“, erklärt Schneider, der seine ­Mannschaft heute Im testspiel beim FC Bayern München II (14 Uhr, Campus FC Bayern) beobachten kann. VN-MKR/EMJ