Der nächste Heraf-Schützling kommt zur Austria

Sport / 19.01.2024 • 11:47 Uhr
Paterson Chato (r.) im DFB-Pokal gegen den deutschen Nationalspieler Robert Andrich (damals Union Berlin). <span class="copyright">Reuters</span>
Paterson Chato (r.) im DFB-Pokal gegen den deutschen Nationalspieler Robert Andrich (damals Union Berlin). Reuters

Lustenau verpflichtet defensiven Mittelfeldspieler von deutschem Zweitligisten.

Lustenau Fußball-Bundesligist Austria Lustenau verstärkt seine Defensive ein weiteres Mal. Nach den Winterneuzugängen von Luca Meisl und Leo Mikic wechselt der Deutsche Paterson Chato vom VfL Osnabrück an den Rhein. Chato ist 27 Jahre alt und stammt aus der Jugend von Bayer Leverkusen. Anschließend führte sein Weg über das zweite Team von Borussia Dortmund, die Sportfreunde Lotte und Wehen Wiesbaden zu Türkgücü München. Beim bayerischen Drittligisten absolvierte er elf Spiele unter Trainer Andreas Heraf und war entweder in der Innenverteidigung oder im defensiven Mittelfeld gesetzt.

Paterson Chato mit Austrias Sportkoordinator Alexander Schneider. <span class="copyright">Verein</span>
Paterson Chato mit Austrias Sportkoordinator Alexander Schneider. Verein

Damit haben alle vier Winterneuzugänge ebenso wie die November-Verpflichtung Kennedy Boateng bereits unter dem neuen Austria-Trainer Heraf gespielt und wissen, was sie bei der Austria erwartet. Bei den Grün-Weißen soll Chato die Rolle im zentralen Mittelfeld übernehmen. “Speziell durch die Verletzung von Stefano Surdanovic, war es uns sehr wichtig in dieser Transferperiode unseren Kader mit einem körperlich starken zentralen Mittelfeldspieler zu verstärken. Mit Paterson bekommen wir einen klassischer Sechser, der sehr zweikampf- und kopfballstark ist und unserer Mannschaft mit seiner Erfahrung sofort weiterhelfen kann”, sagt Austrias Sportkoordinator Alexander Schneider.

Stefano Surdanovic wird den Lustenauern fehlen. Chato soll ihn ersetzen. <span class="copyright">Gepa</span>
Stefano Surdanovic wird den Lustenauern fehlen. Chato soll ihn ersetzen. Gepa

Beim deutschen Zweitligisten VfL Osnabrück, Chatos bislang letzter Station, spielte der in der Demokratischen Republik Kongo geborene Chato in dieser Saison keine Rolle und kam nur zu einem Einsatz; bei einer 0:7-Niederlage in Hannover. “Ich hatte mit den Verantwortlichen und dem Trainer, den ich aus meiner früheren Station kenne, sehr gute Gespräche. Das hat mich überzeugt, den Schritt hierher nach Lustenau und auch in die Österreichische Bundesliga zu machen”, sagt der 27-Jährige.

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Aufweichung der Philosphie

Mit Chato wächst der Kader der Austria auf 27 Spieler inklusive drei Torleuten, recht groß auf den ersten Blick. Sportkoordinator Alexander Schneider relativiert, „denn mit Rafael Devisate und Stefano Surdanovic fallen zwei Spieler aus. Zudem ist noch nicht fix was mit Boateng geschieht“.
Fakt ist, dass die Austria mit Blick auf den Abstiegskampf von ihrer gemeinsamem mit Core Sports Capital entwickelten Philosophie, junge Talente zu holen und weiterzuentwickeln, abweicht. „Ja, wir weichen diese etwas auf und gehen da den Weg des Trainers auch mit. Der Klassenerhalt ist das große Ziel. Wobei Meisl (24) sicher ein Transfer ist, der sehr gut in unsere Philosophie passt“, erklärt Schneider.