„Vier Junge statt zwei Alte. Jetzt ist wieder alles möglich“

Eine Strategieänderung soll den EHC Lustenau wieder an die Spitze bringen.
Lustenau Der EHC Lustenau hat mit Rang zwölf im Grunddurchgang den Einzug in die Masters Round der Alps Hockey League verpasst. EHC-Präsident Herbert Oberscheider rückt von den Zielen dennoch nicht ab. Heute (19.30 Uhr) empfangen die Lustenauer im ersten Spiel der Qualifikationsrunde den HC Unterland.
Wie fällt Ihr Fazit nach dem Grunddurchgang der Alps Hockey League aus?
Durchwachsen. Wir hatten sehr gute Spiele, aber auch ganz schlechte. Einige Partien haben wir dumm verloren, zuletzt hatten wir mit den Verletzungen unter anderem von Jesper Öhrvall zu kämpfen. Die hat uns weh getan. Deshalb haben wir beschlossen, den Kader umzustrukturieren. Die Devise lautete statt zwei Alten vier Junge. Jetzt geht es bei null wieder los. Es ist alles möglich.

Verletzungen waren während der gesamten Saison ein Thema. Gibt es eine Erklärung, warum diese so geballt auftraten?
Es war unglücklich. Besonders bitter war es bei der Niederlage gegen den EC Bregenzerwald, bei der sich Öhrvall so schwer verletzte, dass er gar nicht mehr zurückkommt. Danach haben wir für ihn keinen Ersatz mehr gefunden und deshalb unser Konzept mit vier jungen Finnen geändert. Ich glaube, das ist derzeit für uns die bessere Lösung. Dazu kommt die Thematik mit unserem Einser-Torhüter. Ursprünglich war Felix Beck vorgesehen, das Team sollte dann um vier erfahrene Ausländer ergänzt werden. Das ist durch die Verletzung von Beck bereits in der Vorbereitung gescheitert. Als Verein muss man die Qualität haben, auf solche Entwicklungen zu reagieren. Das haben wir getan.

Lautet das Ziel weiterhin die Qualifikation für das Play-off?
Ja, klar.
Ist das junge finnische Quartett bereits ein Ausblick auf die kommende Saison?
Das ist durchaus möglich.
Gibt es Neuigkeiten zum Thema Rheinhalle?
Es zeichnet sich eine Lösung für die bestehende Halle ab, dass wir dort weiterspielen können. Das neue Projekt werden wir in den kommenden zwei, drei Monaten intensiv verfolgen.

Ist eine Tragluftkonstruktion als Zwischenlösung noch ein Thema?
Na, das ist definitiv vom Tisch. Es soll eine Sanierung des Bestandes geben.
Damit die Rheinhalle so lange genutzt werden kann, bis das neue Konzept umgesetzt werden kann?
Ja, ganz genau.