ÖSV-Abfahrer verpassen Podest

Sport / 21.01.2024 • 19:31 Uhr
Nicht zufrieden war Vincent Kriechmayr mit seinen Ergebnissen.
Nicht zufrieden war Vincent Kriechmayr mit seinen Ergebnissen.

Der Franzose Cyprien Sarrazin fährt in eigener Liga.

Kitzbühel Rang vier für Stefan Babinsky sowie sechs und sieben für Vincent Kriechmayr waren die Top-10-Plätze für Österreichs Skirennläufer in den beiden Streif-Abfahrten. Dabei sollte vor Heimpublikum der Bann gebrochen werden, so aber steht der ÖSV nach sieben Saison-Abfahrten immer noch ohne Stockerlplatz da. Ein Jahr vor der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm hat Cheftrainer Marko Pfeifer einen kurzfristigen Plan für Medaillen zu verfolgen, aber auch langfristig zu denken.

„Es ist natürlich nicht das, was wir wollen. Natürlich wollen wir am Podium sein“, sagte Pfeifer in Kitzbühel. In der ersten Abfahrt seien zu viele Fehler dabei gewesen, in der zweiten habe es besser funktioniert. „Bei Vinc fehlt vielleicht die letzte Überzeugung, das sagt er selbst auch. Er will sicher mehr. Wenn du richtig in Form bist, ziehst du das durch. Sarrazin und Odermatt sind in einer Überform. Aber der dritte Platz ist in Reichweite, da sind wir knapp vorbeigeschrammt.“

Sarrazin dominiert

Kriechmayr resümierte, dass er einen Stockerlplatz in beiden Rennen in der Traverse vergeben hatte. „Im ersten Rennen zu taktisch, im zweiten vielleicht zu viel Risiko genommen. Zumindest ist der Speed wieder da“, sagte der Oberösterreicher. So wie die zwei vorne Gas geben, müsse man einfach voll angreifen und fehlerfrei runterfahren. „Cyprien ist gnadenlos am Limit und macht keine Fehler.“

Der Franzose Cyprien Sarrazin gewann beide Streif-Abfahrten, der Schweizer Gesamtweltcupführende Marco Odermatt wurde am Freitag Dritter und am Samstag vor Traumkulisse Zweiter. Damit bleibt es in der Spezialwertung spannend, Wengen-Doppelsieger Odermatt hat sechs Punkte Vorsprung auf Sarrazin. Kriechmayr nimmt Platz fünf ein, Babinsky folgt auf 15 und Otmar Striedinger auf 21. Dazu kommen für die restliche Saison als Stammfahrer Daniel Danklmaier, der mit Knieschmerzen kämpfende Daniel Hemetsberger und wohl auch Raphael Haaser. „Es läuft nicht so. Tut mir leid für unser ganzes Team, unsere Betreuer, unsere Servicecrew“, sagte Kriechmayr.

„Es ist natürlich nicht das, was wir wollen. Natürlich wollen wir am Podium sein.“