Der Traum von Olympia lebt

Sport / 22.01.2024 • 21:45 Uhr
Österreichs Handballer schreiben bei der EURO 2024 in persönlichen Wintermärchen.<span class="copyright"> GEPA</span>
Österreichs Handballer schreiben bei der EURO 2024 in persönlichen Wintermärchen. GEPA

Österreichs Handballer stoßen bei EURO 2024 in historische Sphären vor.

Köln Eine Teilnahme an Olympischen Spiele ist für viele Sportler das höchste der Gefühle und der Traum einer jeden Karriere. Mit ihren couragierten Auftritten bei der EURO 2024 haben sich Österreichs Handballer in den erweiterten Kreis jener zwölf Mannschaften gebracht, die in knapp sieben Monaten, genau von 26. Juli bis 11. August, die in der Arena Paris Sud in Paris (Vorrunde) und das Stade Pierre-Mauroy in Lille (Finalrunde) vertreten sind.

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Kompliziertes System

Noch ist Österreich ein ordentliches Stück von Paris entfernt, doch der Traum von den fünf Ringen ist zumindest ein greifbares Szenario. Durch den Einzug in die Hauptrunde und die auf vier Punkte angewachsene Bilanz in der Tabelle darf man sich realistische Hoffnungen auf eine Teilnahme an der Olympia-Quali machen. Dort kämpfen zwölf Teams zwischen 14. und 17. März in drei Vierergruppen um je zwei, insgesamt also sechs Tickets. Wer dafür infrage kommen, geht aus einem komplizierten System hervor. Erst nach Abschluss der EURO 2024 ist klar, ob es sich ausgeht. Neben 2023-Weltmeister Dänemark und Gastgeber Frankreich ist der kommende Europameister fix in Paris dabei. Sollte dies Dänemark oder Frankreich sein, geht der Startplatz an die nächst platzierte Mannschaft.
Angesichts dessen wird bei der EURO 2024 Rang fünf zwischen den Gruppen-Dritten ausgespielt, für die die Ränge 7/8, 9/10 und 11/12 wird der direkte Vergleich der jeweils gleich platzierten Teams in der Hauptrunde herangezogen.
Für das Qualifikationsturnier haben sich bei der WM 2023 Spanien, Schweden, Deutschland, Norwegen, Ägypten und Ungarn fix qualifiziert.

In der WM-Quali gesetzt

Erfreulich ist der Hauptrundeneinzug aber nicht nur im Hinblick auf die Sommerspiele 2024. Bereits im Juni stehen die entscheidenden Play-off-Duelle in der Qualifikation für die WM-Endrunde 2025 in Kroatien, Dänemark und Norwegen an. Schon jetzt ist klar, dass man dabei aus dem Ersten der beiden Töpfe gelost wird, die gemäß der Endplatzierung bei der EURO 2024 zusammengesetzt werden.
Unabhängig davon würde Österreich mit einem Halbfinaleinzug bei der EURO 2024 in historische Sphären vorstoßen. Die bislang besten Endplatzierungen wurden mit den Rängen acht (2020) und neun (2010) jeweils bei der Heim-EM erreicht.