Deshalb sagt Christian Klien wieder Servus

Vorarlberger TV-Experte und Ex-Formel-1-Pilot fährt jedoch für JP Motorsport auch weiterhin den McLaren aus.
Schwarzenberg Voller Terminkalender im Jahr 2024 für Christian Klien. Österreichs letzter Formel-1-Pilot – von 2004 bis 2010 – kommentiert wieder für ServusTV die Motorsport-Königsklasse, die heuer die Rekordanzahl von 24 Rennen im Kalender stehen hat. „Die Saison ist wieder zwischen ServusTV und ORF aufgeteilt. Bei zehn Rennen sind wir vor Ort, zwei werden vom Studio aus kommentiert. Die ORF-Grands-Prix werden von uns am Sonntag von Salzburg aus nachberichtet.“
Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.
„Es soll so sein, dass nicht nur der Besitzer Geld hineinpumpt.“
Christian Klien über die Ziele von JP Motorsport
Eigene Pläne verfolgen
Daneben soll auch noch Zeit für eigene Motorsportambitionen bleiben. Gemunkelt wurde zuletzt über einen Einstieg von McLaren mit JP Motorsport als Partner im Deutschen Tourenwagen Masters. „Da sind wir nicht dabei“, erklärt Klien. „Man hofft, dass McLaren in der DTM mitmacht. Dort gibt es aber kein Budget für diese Serie, es muss ein privates Team sein, das einsteigt. Die Serie ist vom Aufwand her hoch und dementsprechend sehr teuer. Somit ist es schwierig, Teams zu finden, die das machen. Wir mit JP Motorsport sind im letzten Jahr mit Gaststarts drei Rennen gefahren, haben uns aber gegen die Teilnahme für eine ganze Saison entschieden.“ Der Rennstall von Teamchef Patryk Krupinski fühlte sich auf der Langstrecke (6-Stunden-Rennen) in der GT World Challenge Europa wohl, fuhr zehn Rennen, dort wird auch heuer ein Engagement angestrebt. „In dieser Form wollen wir weitermachen. Wir haben noch nicht entscheiden, in welcher Meisterschaft wir fahren werden. Es gibt mittlerweile mehrere GT3-Serien, GT-World-Challenge, das GT-Masters in Deutschland und ähnliche.“ Änderungen stehen in der personellen Besetzung an: „Wir werden uns mehr in Richtung Kundenrennsport orientieren, also Fahrer haben, die ein Budget mitbringen. Es soll so sein, dass nicht nur der Besitzer Geld hineinpumpt, das Team soll auf eigenen Füßen stehen.“

Das Fahrzeug bleibt ein McLaren 720S. „Es gibt immer nur alle drei Jahre ein neues Auto, McLaren brachte 2023 ein Evo-Update.“ Das sah Änderungen in der Karosserie ebenso vor wie eine verbesserte Aerodynamik, die den Abtrieb erhöht und die Balance verbessert.

Einen Umstieg in eine andere Motorsportkategorie, wie etwa Rallyecross, ist für Klien keine Überlegung. „Ich hatte nie wirklich einen Bezug zu Rallyecross. Mir taugt der klassische Rundstreckensport schon besser. Bei JP Motorsport, wo ich selbst involviert bin, haben wir Autos für die Rundstrecke und schauen jetzt, wie gesagt, dass wir die Mannschaft auf eigene Beine stellen.“ Heimo Kofler