Der Mann mit der “feinen Klinge” ist Fußballer des Jahres 2023 in Vorarlberg

Benedikt Zech zählt zu jener Fußballer-Spezies, die sich bestens mit ihrem Klub identifizieren können. Doch die Fans lieben den Fußballer des Jahres 2023 auch wegen seiner technisch-versierten Art Fußball zu spielen.
Schwarzach In seiner Fußball-Heimat Polen trägt er den Beinamen „Professor“, was auch seiner Spielweise geschuldet ist. Deshalb war sich Zech 2019 schnell im Klaren, als den damaligen Altach-Spieler das Angebot von Pogon Stettin erreichte. „Im Gespräch mit dem Trainer war rasch klar, dass unsere Herangehensweisen im Fußball deckungsgleich sind.“
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Der von ihm angesprochene Trainer Kosta Runjaic (52) ist inzwischen weitergezogen (Legia), doch auch unter dem Schweden Jens Gustafsson (45) pflegt die Mannschaft den Ballbesitzfußball. „Den Spielaufbau von hinten, das liegt in meiner DNA“, sagt Benedikt Zech. „Wir wollen Fußball spielen, das kommt mir entgegen.“ Und damit ist man in der Stadt im Nordwesten Polens, nahe der deutschen Grenze, in all den Jahren mit dem Vorarlberger im Team gut gefahren. Das unterstreichen die Tabellenplätze drei (2019/20, 20/21, 21/22) und vier (2022/23) in aller Deutlichkeit.

Zur Person
BENEDIKT ZECH
hat in Stettin noch einen Vertrag bis Juni 2025
Geboren 3. November 1990 in Feldkirch
Position Abwehr, zentral
Größe 186 cm
Aktueller Marktwert 200.000 Euro
Fuß rechts
FAMILIE verheiratet mit Anna, zwei Kinder (Matilda; Ferdinand)
Laufbahn SV Ludesch (Jugend bis 2004), AKA Voraralberg, Austria Lustenau (2009 bis 2012), SCRA Altach (2012 bis 2019), Pogon Stettin (seit 2019, Vertrag bis 2025)
Bundesliga (Spiele/Tore): 128/2
Liga: 116/4
ÖFB-Cup: 19/2
Ekstraklasa (POL): 128/-
fortuna Pokal (POL): 7/1
Europa League Quali: 12/-
Conference League Quali: 8/-


Inzwischen hat der Mann aus dem Walgau, der im Ländle in Lustenau lebt, in der polnischen Liga exakt so viele Spiele in den Beinen wie in der österreichischen Bundesliga. Gerade einmal sechs Gelbe Karten zeugen von seiner „feinen Klinge“ als Abwehrspieler. Als störend darf dabei nur ein Ausschluss in der Saison 2021/22 empfunden werden. Das Jahr 2023 war für Zech als Fußballer geprägt von starken Leistungen zum Ende der Vorjahressaison und einem schlechten Start in die aktuelle Spielzeit. Auch weil Zech anfangs fehlte, wurden vier der ersten sechs Spiele verloren. Mit ihm läuft es nun wieder rund.
