Formcheck und Medaillenjagd

Lara Vadlau/Lukas Mähr wollen bei 470er-WM Aufwind im Training bestätigen.
Palma de Mallorca Nach der Weltmeisterschaft ist vor der Weltmeisterschaft. Über sechs Monate nach dem vierten Rang in Den Haag und dem Olympia-Quotenplatz starten Steuerfrau Lara Vadlau und Vorschoter Lukas Mähr bei der 470er-WM vor Palma de Mallorca ins Olympiajahr. Der erste Wettkampf des Jahres im Segelrevier vor Arenal, wo heuer auch Ende März die traditionelle “Trofeo Princesa Sofia”-Regatta ausgetragen wird, ist für Österreichs Paradeduo eine perfekte Möglichkeit für eine Standortbestimmung, wo bis Paris noch der Hebel anzusetzen ist.

An den Details gearbeitet
In den letzten Monaten haben die 29-jährige gebürtige Steirerin und der 33 Jahre alte Bregenzer zahlreiche Trainingsblöcke vor Lanzerote absolviert, um an den letzten Feinheiten in Richtung Olympia zu arbeiten. „Lanzarote war sensationell. In vier intensiven Trainingsblöcken konnten wir jene Punkte vollumfänglich abarbeiten, die wir uns vorgenommen haben. Vor allem bei der Materialentwicklung und dem technischen Set-up haben wir große Schritte nach vorne gemacht. Ein Ende ist aber noch lange nicht in Sicht“, betont Mähr. „Je länger Lara und ich an unserer gemeinsamen Kampagne arbeiten, desto akribischer und detaillierter wird unsere Vorbereitung. Die bevorstehende WM ist für uns nun der ideale Formcheck, um zu sehen, welche ‚Performance‘ wir schon abrufen können. Die Trainingseindrücke geben uns schon ein gutes Gefühl – das gilt es jetzt im Wettkampf zu zeigen.“

Selbstvertrauen steigern
Für Vadlau sind die bevorstehenden Titelkämpfe die nächste Phase im Formaufbau für die Olympischen Spiele: „Ich freue mich riesig darauf, dass wir endlich wieder eine Regatta bestreiten können und ich bin gespannt, wo wir stehen. Es wird ein Vergleich auf allerhöchstem Niveau, keine der Top-Crews fehlt. Wir müssen versuchen, unsere Fehler aus der Vorsaison zu minimieren. Mit guten Leistungen wollen wir jetzt beginnen, unser Selbstvertrauen bis zu den Spielen auf das Maximum zu heben. Ein gutes WM-Endergebnis würde uns dafür die perfekte Basis bieten.“ Als Ziel für das Championat gibt die Steuerfrau „Einzelergebnisse in den Top 5 und die Teilnahme am Medal Race“ aus.

Hochkarätiges Starterfeld
Für das am Dienstag beginnende Championat sind 64 Boote aus 27 Nationen gemeldet. Die Regatta gliedert sich in eine aus zwei Flotten bestehende Qualifying-Serie (fünf Rennen) und eine Finalserie (sechs Rennen). Zum Abschluss bestreiten am 3. März die besten zehn Teams das Medal Race.