So lautet das FIFA-Urteil im Fall Boateng

Die FIFA hat die Untersuchung bezüglich des Wechsels von Kennedy Boateng abgeschlossen.
Lustenau Austria Lustenau kann tief durchatmen. Auch wenn sich die Lustenauer von Anfang an in der Causa um Verteidiger Kennedy Boateng und dessen Vertragsstreit mit Ex-Verein CD Santa Clara keiner Schuld bewusst waren, hing das FIFA-Verfahren wie ein Damoklesschwert über dem Verein. Nachdem alle involvierten Parteien ihre Stellungnahmen abgegeben hatten, langte gestern die Entscheidung der “Dispute Resolution Chamber“ der FIFA in Lustenau ein. Demnach wurden alle Forderungen des portugiesischen Vereins Santa Clara gegen Boateng und Austria Lustenau vollumfänglich abgelehnt. Damit haben weder der Spieler noch der österreichische Bundesligist irgendwelche disziplinarischen Maßnahmen zu befürchten.

Santa Clara hatte bis zu vier Millionen Euro von der Austria gefordert, diese Summe war im Vertrag als Ausstiegsklausel vermerkt. Der Togoer hatte zwei Jahre auf den Azoren gespielt und anschließend seinen Vertrag bei Santa Clara aufgelöst. Dies wurde vom Club allerdings nicht akzeptiert. Boateng war vier Monate vereinslos, ehe er im November einen Vertrag bei Austria Lustenau unterzeichnete. Die Forderungen von Santa Clara wurden erst im Anschluss publik. Der Innenverteidiger stand seit dem Start seines Engagements in Lustenau bei jedem Spiel in der Startformation und übernimmt unter Neo-Trainer Andreas Heraf viel Verantwortung.

“Wir sind sehr froh, dass wir dieses Kapitel jetzt hoffentlich endgültig schließen können und uns wieder voll auf die anderen wichtigen Themen im Verein rund um den Klassenerhalt fokussieren können”, sagte Austrias Vorstandssprecher Bernd Bösch.