Ein zweites Comeback als großes Ziel

Skicrosserin Sonja Gigler hat Rücktrittsgedanken vorerst überwunden.
Hard In den vergangenen zwei Wochen hat sich die Welt für Sonja Gigler um 180 Grad gedreht. Die 22-Jährige feierte am 22. Februar ihr Comeback beim Heim-Weltcup auf der Reiteralm, nachdem sie zuvor ein Jahr wegen einer Knieverletzung pausieren musste. In der Qualifikation zeigte sie mit einem siebten Platz ihre Klasse. Doch am Renntag folgte der große Schock. Beim letzten Trainingslauf landete Gigler nach einem Sprung im Flachen und verletzte sich dabei erneut im Knie. „Ich habe im ersten Moment nicht gedacht, dass es so massiv ist und eigentlich das ganze Knie zertrümmert hat. Denn meine erste Verletzung habe ich als deutlich schmerzhafter empfunden.“

Es folgten schwierige Tage für die Harderin, die für den Skiclub Arlberg startet. „Es ist viel passiert. Mittlerweile habe ich die Situation realisiert und angenommen. Ich blicke nun nach vorn und nicht mehr zurück.“ Zwei Tage nach der schwerwiegenden Knieverletzung – neben dem Kreuzband wurde auch der Meniskus und der Knorpel in Mitleidenschaft gezogen – folgte die OP. Der Schock über die erneute Verletzung war anfangs groß. „Nachdem ich mit dem Akia zum Auto gebracht wurde, habe ich zu meinem Physio gesagt: Das war’s, es war mein letztes Rennen.“

Doch inzwischen fasste Gigler wieder Mut, viele Gespräche mit Teamkollegen und Bekannten lassen die 22-Jährige deutlich positiver in die Zukunft blicken. Zwei aufmunternde Nachrichten von Ski-Senkrechtstarter AJ Ginnis haben die Skicrosserin besonders gefreut.

„Bei der Reha werde ich 100 Prozent geben, das bin ich meinem Körper schuldig“, sagt Gigler, „dann werde ich sehen was geht. Das große Ziel lautet aber, ein weiteres Comeback zu feiern.“