“Jetzt bin ich wieder die, die juchzt und strahlend am Balken sitzt”

Für Eva Pinkelnig und Co. steht nun die zehntägige Raw-Air-Tour an.
Schwarzach Auf ihren ersten Einsatz in dieser Saison musste sich Eva Pinkelnig wegen eines “zwickenden” Knies lange gedulden. Nun blickt die Harderin auf Podestplatzserien und mehrere Saisonsiege zurück. Ihren Rückstand in der Weltcup-Gesamtwertung auf die Slowenin Nika Prevc verkürzte sie zuletzt auf 174 Punkte. “Jetzt bin ich wieder die, die juchzt und strahlend am Balken sitzt”, sagt Pinkelnig im VN-Gespräch. Am Donnerstag hob das Energiebündel wieder mit dem Flugzeug in Richtung Norwegen ab. Weiter geht es dort nämlich für die Skispringerinnen und Skispringer weiter mit der zehntägigen Raw-Air-Tour.

Die Tour beginnt am Freitag in Oslo und wird mit dem ersten Frauen-Fliegen der Weltcup-Geschichte in Vikersund abgeschlossen. Ein weiterer Meilenstein für Pinkelnig und Co. “Im Frauenskispringen hat sich viel getan”, sagt Österreichs Sportlerin des Jahres. Allgemein tue sich im Frauensport einiges. Im Gegensatz zu den USA und Australien ortet sie für Europa allerdings noch “Potenzial” und noch einen weiten Weg zur Gleichberechtigung.
Neue Schanze
Für Pinkelnig liegt der Fokus jetzt erst einmal auf den Springen in Oslo. Was sie sich dabei erwartet? “Hoffentlich viele Jepos”, sagt sie und lacht. Noch mehr als auf die Schanze am Holmenkollen freue sie sich aber auf die neue Schanze in Trondheim. Dort wurde im Vorjahr nicht gesprungen. Die Groß- und die Normalschanze waren im Jahr 2021 abgerissen worden. Diese sollten im Hinblick auf die Weltmeisterschaften 2025 neu gebaut werden. Wegen Lieferschwierigkeiten sind die Bakken erst dieses Jahr wieder Teil des Weltcups.