Letzter Feinschliff für Proette Düringer

In Malaga holt sich die Bregenzerin Energie für die erste US-Tour als Pro-Golferin.
Malaga Die Sonne scheint, 20 Grad Celsius – Chantal Düringer findet aktuell im spanischen Malaga die perfekten Bedingungen vor, um sich den letzten Feinschliff vor ihrer im April startenden US-Tour als Proette zu holen. „Ich konnte die letzten beiden Wochen gut nutzen. Raus aus der Winterpause, wieder am Schwung arbeiten“, berichtet die 23-Jährige.
„Ich konnte die letzten Wochen gut nutzen, nach der Pause wieder am Schwung arbeiten.“
Chantal Düringer, Golf-Proette

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Alles für die Wirbelsäule
Neben dem Schaffen am Schwung legte die Bregenzerin viel Wert darauf, „kleine Fehler in den Bewegungsabläufen auszubügeln, auch um die Wirbelsäule zu entlasten. Ich will ja immerhin noch in 15 Jahren auf hohem Niveau spielen können“, erklärt Düringer. Dafür konnte sie auch auf die Unterstützung von Trainerin Nicole Gögele, die mit Österreichs Nationalteam ebenfalls in Malaga weilte, zurückgreifen. Am Samstag geht es zurück ins Ländle, Ende März übersiedelt Düringer wieder in die Vereinigten Staaten, „dann habe ich noch etwas Zeit mich dort zu akklimatisieren, bevor ab April die Pro-Turniere starten“. Die Bregenzerin, die letztes Jahr ihren Bachelor an der Universität Monroe im Bundesstaat Louisiana machte und sich dann für eine Profikarriere im Golf entschied, geht in ihre erste Saison als Proette. Dafür konnte sie sich im Herbst 2023 qualifizieren. Bis zu 25 Turniere will Düringer im Jahr 2024 spielen, „wobei es darauf ankommt, wie gut ich jeweils abschneide. Je besser ich spiele, desto weniger Turniere würden es zwangsweise werden“.
Dabei tourt Düringer durch die ganzen USA, „wobei die ersten Monate sicher streng werden, die Turniere werden in Blöcken gespielt“, bestätigt Vorarlbergs Golf-Ass, das seit vier Jahren in den Staaten lebt.

Heimatverbunden
Angekommen ist sie schon lange in Louisiana, dem „Pelican State“ der USA, zurückzuführen auf Louisianas Wappen. „Aber ich bin und bleibe dem Ländle enorm verbunden. So schön die USA auch sind, an die Lebensqualität in Vorarlberg kommen sie nicht ran. Ich freue mich jedesmal wieder, wenn es Richtung Heimat geht“, gibt Düringer zu.

Dennoch weiß sie zu schätzen, was sie bezüglich ihres Sports in Amerika hat: „Golf hat einfach einen ganz anderen Stellenwert. Dadurch, dass in den USA fast jeder Golf spielt, haben die Menschen einen anderen Zugang dazu. Der Golfsport hat mir zusätzlich sehr geholfen, mich schnell integrieren zu können“, so die 23-Jährige.