Wenn der Partner bremst

Sport / 18.03.2024 • 18:05 Uhr
Daniel Geismayr Cape Epic
Daniel Geismayr kämpft beim Cape Epic um eine gute Platzierung. Getty Images

Daniel Geismayr liegt nach Prolog und erster Etappe beim Cape Epic auf Rang zwölf.

Tulbagh Die ersten beiden Wettkampftage des 20. Cape-Epic-Rennens in Südafrika verliefen auf sportlich hohem Niveau. Beim einwöchigen Etappenrennen in der Nähe von Kapstadt, das auch als Tour de France der Mountainbiker genannt wird, steht mit Daniel Geismayr ein Vorarlberger am Start.

Der 34-Jährige hatte 2017 den dritten Platz belegt und bildet in diesem Jahr mit dem Italiener Jakob Dorigoni ein Team. Die Zeit wird jeweils beim langsameren Fahrer angehalten, weshalb die Duos jeweils zusammenfahren und sich versuchen zu unterstützen. Dass Geismayr das Cape Epic an der Seite von Dorigoni bestreitet, hat mit der Teamstruktur von Geismayrs Rennstall Willier-Vittoria zu tun. Die italienische Mannschaft verfügt allerdings nur über drei „Marathon-Fahrer“ und da Geismayrs Teamkollegen Fabian Rabensteiner und Samuele Porro zusammenspannten, musste sich der Dornbirner auf externe Partnersuche machen. Der 26-jährige Dorigoni fährt für das Torpado-Team und verfügt über deutlich weniger Erfahrung als der österreichische Meister.

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Österreicherin auf Rang zwei

Den Prolog, einem 26-Kilometer-Abschnitt mit 700 Höhenmeter beendeten Geismayr/Dorigoni auf dem zwölften Rang, auf die Tagessieger Nino Schurter/Sebastian Fini verlor das Team Wilier-Torpado gut drei Minuten. Ähnlich fiel auch die Leistung auf der ersten Etappe aus, das österreichisch-italienische Duo wurde am Montag auf dem 88 Kilometer langen Teilstück 13. und verlor dabei gut neun Minuten auf die Tagessieger Hans Becking/Wout Alleman. „Jakob hatte am Ende ziemlich Mühe und ist ein bisschen eingegangen. Deshalb war bislang noch nicht mehr möglich“, sagte Geismayr, „darum haben wir relativ viel Zeit verloren. Aber das Rennen geht noch lange, es ist noch vieles möglich.“

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Die Herausforderungen beim Etappenrennen im afrikanischen Sommer sind jedes Jahr ähnlich. „Es hatte 30 Grad im Schatten, mit der hohen Luftfeuchtigkeit fühlt es sich aber noch heißer an. Dazu ist der Staub lästig“, resümiert der 34-Jährige.

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In der Gesamtwertung führt bei den Herren der Schweizer Olympiasieger Schurter mit seinem dänischen Teamkollegen Fini. Bei den Damen mischt mit Mona Mitterwallner eine Österreicherin an der Spitze mit. Die Tirolerin liegt nach zwei Wettkampftagen gemeinsam mit der Lokalmatadorin Candice Lill nur 1:05 Minute hinter dem Führungsduo Anne Terpstra/Nicole Koller. Heute folgt die längste Etappe des Cape mit 97 Kilometern und 2200 Höhenmetern mit Start und Ziel in Tulbagh, einem bekannten Weinanbaugebiet.