Das sagen Schöpf und Egger zu ihren fixen Startplätzen

Sport / 28.03.2024 • 19:50 Uhr

Für VSV-Präsident Walter Hlebayna sind die Erfolge beider im ­Europacup nur ein Teil eines „sehr guten Winters“ Zumal er dazu auch den fixen Startplatz von Snowboardcrosser Elias Leitner sowie die Erfolge im Weltcup zählt.

Schwarzach Knapp 4000 Weltcuppunkte, mit Eva Pinkelnig eine Siegspringerin, dazu Snowboardcrosser Alessandro Hämmerle mit glanzvollen Heim-Weltcup-Auftritten, dazu Podiumplätze durch Katharina Liensberger und Julian Lüftner: Für den Präsidenten des Vorarlberger Skiverbandes (VSV) passt das „winterliche Gesamtpaket“. Walter Hlebayna nennt diesbezüglich fünf Sportarten. Neben Ski Alpin holten noch die Nordischen, die Snowboard- und Skicrosser sowie die Skibergsteiger Punkte auf höchster Ebene.

Das sagen Schöpf und Egger zu ihren fixen Startplätzen


Der 58-Jährige erinnert in diesem Zusammenhang auch an seine Anfangszeit als Sportdirektor (2014), als das Ländle im alpinen Bereich einen Winter lang gänzlich ohne Weltcuppunkt blieb. Als eine Art „Gamechanger“ bezeichnet er dabei gerne das Jahr 2017, als in Zusammenarbeit mit dem Olympiazentrum und der Sportabteilung des Landes das Projekt „Success is a mindset“ ins Leben gerufen wurden. „Wir haben uns nicht nur Gedanken darüber gemacht, was wir anders machen können, sondern haben gleichzeitig für uns Erfolgsfaktoren definiert“, sagt er. Und so gelang es in weiterer Folge im Alpinbereich die Tür vom Europa- in den Weltcupbereich nicht nur aufzustoßen, sondern auch durchzugehen.

PK, VSV-Pressekonferenz, walter hlebayna
Seit fünf Jahren als Präsident an der Spitze des Vorarlberger Skiverbandes: Walter Hlebayna. Steurer

Es ist aber nicht allein die kontinuierliche Steigerung an Punkten, die Hlebayna eine zufriedene Bilanz ziehen lässt, vielmehr freut ihn die Tatsache die Anzahl an Athleten:innen, die für ein Rennen auf höchstem Level einberufen wurden, steigt. 16 an der Zahl waren es, wobei es im Winter der Absagen Jakob Greber und Christian Hirschbühl traf sowie Verletzungen weitere Spitzenplatzierungen verhinderten.

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Ein Trio mit fixer Startzusage

Für den haben mit Magdalena Egger (23) und Emily Schöpf (24) zwei weitere heimische Skifahrerinnen ihren fixen Startplatz im Weltcupteam des ÖSV. Egger scheiterte als Vierte zum Abschluss der Europacupsaison zwar knapp in der Abfahrt, dafür hielt sie sich im Super-G schadlos. „Ein Fixplatz war mein Saisonziel und umso schöner, dass mir das auf dem letzten Abdruck gelungen ist. Somit kann ich mit einem guten, aber auch sicheren Gefühl in die nächste Weltcupsaison gehen.“ Mit Stolz erfülle sie die Tatsache, am Ende dem Druck standgehalten zu haben.

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Magdalena Egger schaffte im letzten Abdruck noch den Sprung in den Super-G-Weltcup. gepa

Ein Gefühl, das sie mit Schöpf teilt. „Ich bin richtig happy über meine Leistungen im Europacup, auch über meine ersten Weltcuppunkte. Auf diese Saison kann ich gut aufbauen und möchte so weitermachen. Ich freue mich sehr über den Fixplatz in der Abfahrt.“

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Elias Leitner hat als Gesamtzweiter im SBX-Europacup seinen Startplatz im Weltcup 2024/25 sicher. gepa

Für Hlebayna zählt das erfolgreiche Duo und auch Snowboardcrosser Elias Leitner (20) zum „Mittelbau“, wie er die junge Garde an nachdrängenden Sportler:innen gerne bezeichnet. Durchaus euphorisch spricht er von „der Energie der Zukunft“. Denn mit ein wenig Glück und guter Gesundheit könne mit weiteren Erfolgen gerechnet werden. Denn: „Erfolg ist planbar“, sagt er mit Überzeugung, „wenn gewisse Parameter kontinuierlich verfolgt werden.”

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Seitens des Verbandes wurde deshalb ein System entwickelt, dessen Weg im Elternhaus beginnt, über die Vereine in die Bezirke und den Landeskader greift sowie über die Schwerpunktschulen in den nationalen Verband (ÖSV) führen soll. Als wichtigen Bestandteil dafür nennt er die mehr als 210 Veranstaltungen im Land, die ohne die VSV-Vereine und ohne das Ehrenamt in dieser Vielfalt nicht möglich wären. Es sei essenziell, dass der Verband den Grundstein für die Entwicklung legt.

Deshalb sind dem ehemaligen Trainer und Sportdirektor auch die sogenannten „APE-Gespräche“ wichtig. „Analysieren, planen und entwickeln“, erklärt er die Abkürzung und verweist auf den vom Verband gewählten Weg einer multi- und polysportiven Ausbildung in jungen Jahren.