Nur ein Sieg hebt das Stimmungsbarometer

Für den Cashpoint SCR Altach kann das Spiel in Wolfsberg einen Wendepunkt darstellen. In positiver Hinsicht vor allem dann, wenn am Samstag (17 Uhr) der erste Sieg 2024 gelingt.
Wolfsberg Nicht umsonst sind die Altacher einen Tag früher nach Wolfsberg aufgebrochen. Denn die Busfahrt nach Kärnten dauerte aufgrund des Osterverkehrs mehr als neun Stunden. Nach dem Vormittagstraining war die Mannschaft um 12.15 Uhr in den Bus gestiegen – und erst um 21.45 Uhr im Quartier angekommen. Der Reisestress machte vor allem Mohamed Ouédraogo zu schaffen, war der Neo-Nationalspieler von Burkina Faso aufgrund seiner Rückreise doch gut 24 Stunden unterwegs.
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Deshalb will Cheftrainer Joachim Standfest erst kurzfristig über den Einsatz des 21-Jährigen in der Anfangsformation entscheiden. Weil zudem Paul Koller angeschlagen vom U-21-Team zurückkehrte, hat der Coach 18 Feldspieler und drei Torleute mit nach Wolfsberg genommen. Koller (22) machte das gestrige Training voll mit und sofern eine Reaktion des angeschlagenen Knöchels ausbleibt, wird er auch auflaufen.

Siegen für die Psyche
Das Spiel selbst ist ein Duell auf Augenhöhe. Das zeigte sich nicht nur in den Leistungen von zuletzt, das weist auch die Statistik auf. Kein Wunder also, wenn sich beide Mannschaften gleich sechsmal in den bislang 30 Bundesligaduellen torlos trennten. Von den letzten sechs Begegnungen gewann sowohl der Cashpoint SCR Altach ein Spiel als auch Wolfsberg – jeweils auswärts. Die anderen Partien endeten remis, zwei davon torlos.
Admiral Bundesliga
24. Spieltag
Wolfsberger AC vs Cashpoint SCR Altach Samstag
Wolfsberg, Lavanttal Arena, 17 Uhr, SR Safak Barmaksiz
Teamnews
WOLFSBERGER AC
AUFSTELLUNG (3-4-3) Gütlbauer – Diabaté, Omic, Baumgartner – Veratschnig, Tijani, Altunashvili, Jasic – Boakye, Zimmermann, Ballo
ERSATZ Bonmann – Karamoko, Rieder, Pascal Müller, Sabitzer, Piesinger, Röcher
ES FEHLEN Scherzer (Gelbsperre)
CASHPOINT SCR ALTACH
AUFSTELLUNG (4-3-1-2) Stojanovic – Ingolitsch, Reiner, Koller, Edokpolor – Demaku, Jäger, Bähre – Fadinger – Gebauer, Gustavo Santos
ERSATZ Schützenauer – Jan Jurcec, Diawara, Estrada, Bahloul, Ouédraogo, Lukacevic
ES FEHLEN Reiter, Prietl (beide rekonvaleszent), Lukas Gugganig (Gelbsperre), Joachim Standfest (Rotsperre)
Eine enorm wichtige Auseinandersetzung, auch für die Psyche. Denn im weiteren Verlauf warten mit der WSG Tirol und dem Derby in Bregenz gegen die Austria zwei extrem brisante Partien auf die Rheindörfler. Somit wäre der erste volle Erfolg im laufenden Jahr mehr als nur Balsam für die Seele. Kaum zu glauben, doch in bislang zwölf Spielen, inklusive fünf Vorbereitungsmatches, gelang nur ein Sieg.
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Und dieser wurde ausgerechnet im „Geisterspiel“ im Rahmen des Trainingslagers in der Türkei gegen Odessa eingefahren. Geisterspiel deshalb, weil man unter Ausschluss der Öffentlichkeit spielte. Einer der Torschützen vom Spiel, Mike Bähre, ist nach seiner Gelbsperre in Wolfsberg wieder dabei. Und darf man den Worten des 28-Jährigen glauben, dann klappt es mit dem ersten Sieg – vor Zuschauern.