Sicherheit im Fokus: Warum sie ein kostspieliges Muss ist

Sport / 12.04.2024 • 17:10 Uhr
Maurice Shourot
Auch am Samstag ist mit einem Großaufgebot – mehr als 120 Einsatzkräfte – der Polizei rund um das Bregenzer Stadion zu rechnen, um für einen sicheren Ablauf des Derbys zu sorgen. ms

Austria Lustenau vs SCR Altach, das Derby elektrisiert. Doch es entstehen für die Vereine rund um das Spiel jeweils auch enorme Kosten.

Lustenau-Bregenz Es sind nicht nur sportlich die besonderen Spiele, die Derbys zwischen der Austria und Altach. Es sind auch die kosten-intensivsten für die Vereine, was die Sicherheitsvorkehrungen betrifft. Die Auflagen für ein Hochsicherheitsspiel sind von der Liga und den Bezirkshauptmannschaften geregelt – und werden je nach Spielort bewertet. So ist die Cashpoint Arena in Altach aufgrund der baulichen Maßnahmen für die Exekutive verhältnismäßig leicht zu kontrollieren, während das ImmoAgentur Stadion mit seiner weitläufigen und städtischen Umgebung wieder Neuland bedeutet.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Was die Kosten betrifft, so wird seitens der Polizei gegenüber den Verein ein Stundensatz verrechnet. Die Höhe ist auch abhängig davon, ob sich die Sicherheitskräfte im Hintergrund halten können oder aktiv eingreifen müssen. In Lustenau geht Austria-Geschäftsführer Vincent Baur von anfallenden Kosten in Höhe von rund 20.000 Euro aus. Eingerechnet hat er dabei auch der Betrag für das Sicherheitspersonal des Österreichischen Wachdienstes (ÖWD), das vor allem für einen ruhigen Ablauf im Stadionoval zuständig ist. Diese Kosten können sich allerdings bei gröberen Verstößen und intensiveren Einsätzen rund um das Spiel erhöhen. Nach dem letzten Derby kam für die Austria noch eine Liga-Strafe in Höhe von 30.000 Euro hinzu, wobei die Hälfte für ein Jahr zur Bewährung ausgesetzt wurde.

Aufgrund Ihrer Datenschutzeinstellungen wird an dieser Stelle kein Inhalt von Youtube angezeigt.

Im Vorfeld der Partie wurden seitens der Lustenauer nicht zuletzt deshalb mehrere Workshops mit dem Kern des Fanblocks abgehalten. „Sie sind sich ihrer Verantwortung bewusst, dass wir als Verein nach Bregenz ausweichen durften.“ Ein Restrisiko bleibt jedoch bestehen: Zumal die Austria-Fans mit Unterstützung aus dem befreundeten Fanlager des FC Augsburg rechnen kann, während Altach und GC-Zürich-Freunde auskommen muss.