Das 2023-Märchen soll ein Revival erleben

Sport / 17.04.2024 • 20:15 Uhr
Das 2023-Märchen soll ein Revival erleben
Die Fußacherin Isabel Posch knackte im letzten Jahr bei ihrem Debüt beim Hypomeeting mit 6021 Punkten als erste Vorarlbergerin und insgesamt vierte ÖLV-Athletin die magische 6000er-Marke im Siebenkampf. GEPA

Isabel Posch und Chiara-Belinda Schuler wollen bei Hypommeting wieder groß aufzeigen.

Götzis Erstmals in der Geschichte waren bei der 48. Auflage des Hypomeetings in Götzis im Mai letzten Jahres mit Chiara-Belinda Schuler und Isabel Posch zwei Vorarlbergerinnen im Siebenkampf dabei. Im Sog der Weltelite sorgten die beiden Lokalmatadorinnen zur Freude der knapp 15.000 Zuschauer an beiden Wettkampftagen für viel Furore und sensationelle Leistungen.

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Besonders Debütantin Posch lieferte bei ihrem Götzis-Debüt ein Feuerwerk an Topleistungen ab. Verdienter Lohn für einen „genialen Wettkampf“ mit fünf persönlichen Bestleistungen war die Gesamtmarke: Mit 6021 Punkten knackte Fußacherin als erste Vorarlbergerin die magische 6000er-Marke. “Selbst knapp ein Jahr später bekomme ich noch immer eine Gänsehaut, wenn ich mir das Video von damals ansehe oder mich an die Eindrücke erinnere. Es war einfach von der ersten bis zur letzten Sekunde ein geniales Wochenende und es wäre grandios, wenn sich das 2023-Märchen noch einmal wiederholen würde“, betont die 24-Jährige knapp vier Wochen vor ihrem zweiten Antreten beim Hypomeeting.

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Zusätzlichen Druck verspürt die Fußacherin, die sich anschließend Ende August in China mit 6107 Punkten zur Studentenweltmeisterin kürte, aber keinen: „Natürlich beginnt langsam das Kribbeln, je näher der Wettkampf rückt. Wenn man einmal dieses einzigartige Flair und die unbeschreibliche Atmosphäre miterlebt hat, will man dies nach Möglichkeit auch beim zweiten Mal genießen. Doch man darf nicht vergessen, dass in Götzis ein Großteil der weltbesten Siebenkämpferinnen am Start sind. Die Vorfreude ist groß, ich werde wie 2023 alles geben und am Ende wird man sehen, was herauskommt.“

ABD0053_20230528 – G…TZIS – …STERREICH: Chiara Schuler (AUT) beim Speerwurf am Sonntag, 28. Mai 2023, im Rahmen des Hypo-Mehrkampfmeeting in Gštzis. – FOTO: APA/EXPA/PETER RINDERER
Speerwurfspezialistin Chiara-Belinda Schuler ist zum dritten Mal beim Hypomeeting dabei.GEPA

Erster 6000er beim Hypomeeting

Doch nicht nur Posch, auch die um zwei Jahre jüngere Schuler konnte 2023 bei ihrem zweiten Antreten beim Hypomeeting überzeugen, verbuchte vier Bestmarken in Einzeldisziplinen und steigerte sich in der Gesamtwertung um 69 Zähler auf 5916 Punkte. So wie ihre engere Landsfrau will sich die Hörbranzerin keinen zusätzlichen Druck auferlegen: „So früh eine Prognose abzugeben ist fast nicht möglich. Ich habe mich in den Wintermonaten seriös vorbereitet. Jetzt gilt es, die verschiedenen Puzzleteile zusammenzufügen. Ein Traum und eine coole Geschichte wäre, wenn ich beim Hypomeeting die 6000er-Marke würde.“

Erstmals auch Staatsmeisterschaft

Für die beiden Ländle-Asse geht es bei der 49. Auflage des weltweit hochkarätigsten Mehrkampfmeetings am 18./19. Mai zusätzlich um die nationale Rangordnung. Erstmals in der Geschichte wird im Rahmen des Hypomeetings auch die Staatsmeisterschaft ausgetragen. Neben dem Kampf um Titel und Medaillen steht auch die Qualifikation für die ÖLV-Startplätze bei der Europameisterschaft Mitte Juni in Rom und den Olympischen Spielen im August in Paris. Neben Posch und Schuler stehen deshalb mit ÖLV-Rekordhalterin Verena Mayr (6591 Punkte), Ivona Dadic (6552), Sarah Lagger (6225) und 2023-Staatsmeisterin Sophie Kreiner (5652) gleich sechs rot-weiß-rote Athletinnen im Starterfeld des Siebenkampfes.