
Deshalb ist Bludenz immer wieder für Überraschungen gut
Bei „Bludenz läuft“ werden sonntags zum 22. Mal die Halbmarathon-Landestitel vergeben.
Bludenz Seine eigenen Lauf-Ambitionen rückten bei Richard Föger in den letzten Wochen nicht ganz freiwillig in den Hintergrund. Zumal der Jung-Sechziger seinen Geburtstag mit zwei Halbmarathons – in Linz und in Wien – begehen wollte. Hartnäckige Schmerzen an der Achillessehne verhinderten sein Unterfangen, sodass sich der OK-Chef voll und ganz seiner „Herzensangelegenheit Bludenz läuft“ widmen konnte.

Rund 2700 Läufer:innen – inklusive Kindermarathon – sind bereits gemeldet, für Sonntag erwartet Föger noch Nachmeldungen im niedrigen Hunderterbereich. Die Attraktivität des Laufsports ist zurück, das spürt auch der OK-Chef vom Bludenzer Traditionslauf. Die Talsohle nach Corona ist endlich überschritten, „Laufevents in den Städten boomen. Davon profitieren auch wir“.
In Bludenz spricht Föger von einer „kontinuierlichen Steigerung“. Gegenüber 2023 sind es schon jetzt 700 Teilnehmer mehr und auch bei den Kindern wurden 35 Prozent mehr Anmeldungen registriert. Der Wetterbericht verspricht ein sonniges Event, was im Alpenstätdle auch wieder tausende Zuschauer an die Strecke locken wird.

„Ich selbst bin eher der Wettkampfsportlertyp, Bludenz läuft ist aber ein Event für alle.“
Richard Föger
über die Faszination Marathon


Föger hat mit seinem OK-Team dafür gesorgt, dass dem Laufevent in Bludenz ein ganz besonderes Flair nachgesagt wird. So etwa auch der Zielbereich, bei dem sich Föger vom Wien-Marathon hat beeinflussen lassen. „Ich erinnere mich noch so gut an meinen ersten Zieleinlauf in Wien. Das war ein ganz besonderes Gefühl. So eine Atmosphäre wollte ich auch in Bludenz schaffen, wenn auch alles ein wenig intimer, weil kleiner.“ Und so ist am Sonntag wieder ganz Bludenz auf den Beinen, wenn um 9 Uhr morgens die Ersten auf die Laufstrecke geschickt werden. Mit dabei u. a. auch BM Simon Tschann, der auch maßgebend dafür gesorgt hat, dass die Baustelle in der Untersteinstrasse, die verkehrsberuhigt wird, entschärft und für alle Läufer:innen problemlos passierbar gemacht wurde.
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Illustres Starterfeld
„Für eine Überraschung sind wir immer gut“, meint Föger auf das Starterfeld der Landesmeisterschaft angesprochen. Bei den Herren darf man gespannt auf das Antreten von Ex-Profitriathlet Niclas Baldauf sein. Aber auch ein Martin Beer vom Tri Dornbirn wird vorne mitmischen, wie Hannes Pongruber (hellblau Powerteam) oder der drittplazierte des Vorjahres Dan Heron.
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Zum erweiterten Favoritenkreis zählen auch Laurin Harrer und Hartwig Ellensohn. Bei den Frauen ist Sandra Maria Stroppa im Kampf um den Titel über die 21,1 Kilometer hoch einzuschätzen. Mit Alexandra Raich-Mader oder Eva Aschaber sowie Bianca Walser gibt es jedoch genug Konkurrenz am Start. Über die 7,5-km-Distanz werden sich Maximilian Mehle sowie die Mayer-Brüder Jakob und Moritz duellieren.