Die Austria darf weiter zittern

Nach 2:0-Heimsieg über Austria Wien ist Abstiegsfrage vorerst aufgeschoben.
Bregenz Die Austria musste siegen – und tat es auch. Mit dem Rücken zur Wand lieferten die Grün-Weißen mit die beste Partie in diesem Spieljahr und besiegten den Tabellenführer der Qualifikationsgruppe Wiener Austria am Ende verdient mit 2:0 (2:0).
Angeführt vom besten Mann am Platz Ben Bobzien, nahmen die Grün-Weißen ihre Herz in die Hand und machten den Abstiegskampf bis heute 18.50 Uhr nochmals heiß. Denn bis dahin muss der SCR Altach zumindest einen Punkt im Heimspiel gegen den Wolfsberger AC eingefahren haben, sonst erweiterten die Lustenauer mit dem ersten vollen Erfolg in der Qualigruppe die Galgenfrist bis nächstes Wochenende.
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Beste erste Halbzeit
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Angesichts der prekären Situation blieb der Elf von Trainer Andreas Heraf, der wieder auf Kapitän Matthias Maak in der Startelf setzte, nichts anderes über, als ihr Heil in der Offensive zu suchen. Was die Mannschaft stark umsetzte. Von Start weg war klar zu erkennen, welche Austria den Sieg unbedingt wollte. Lukas Fridrikas (6.) und Namory Cisse (8.) klopften das erste Mal bei Wiens Goalie Christian Früchtl an. In Minute 24 hatte der Deutsche im Tor der Veilchen keine andere Wahl als die Tür aufzumachen. Denn beim Schuss von Pius Grabher nach wunderbarer Vorlage von Bobzien war er machtlos. Das erste Saisontor der Lustenauer Identifikatiosnfigur war zugleich das erst dritte in der ersten Halbzeit der gesamten Saison.
Danach folgte etwas in dieser Spielzeit noch nie Dagewesenes. Die Grün-Weißen erzielten das 2:0. Abermals war es Bobzien, der sich diesmal über rechts durchtankte und auf Lukas Fridikas quer legte, der keine Mühe hatte die Führung auszubauen. Die die Heimischen aber nur aufgrund von Domenik Schierl mit in die Pause nehmen konnnte. Nach einem Foulspiel von Lins gegen Wiens Muharem Huskovic war Lustenaus Goalie Sieger im Elfmeterduell gegen Tin Plavotic (45.).

Alles unter Kontrolle
Wer in Halbzeit zwei ein Aufbäumen der Wiener Austria erwartete, wurde enttäuscht. Die Gastegeber waren es, die weiter das heft des Handelns in der Hand hatten und sogar zwei weitere Treffer erzielten. Doch die Tore von Torben Rhein (54.) per herrlichen Drehschuss und Namory Cisse (75.) aus spitzen Winkel unter die Latte wurden wegen Abseits nicht anerkannt. Was aber am Ende keinen Einfluss mehr auf den völlig gerechten Heimsieg hatte, auch weil der Kopfball von Ex-Altacher Manfred Fischer 77.) hauchzart das Lustenauer Gehäuse verpasste und Schierl (90.) großartig gegen Alexander Schmidt parierte.

Phyrussieg

Wie viel der Phyrussieg, Torschütze Fridrikas und Anderson mussten verletzungsbedingt früh vom Platz und drohen für den Rest der Saison auszufallen, schlussendlich Wert war, wird sich heute weisen.
„Wir haben unsere Pflicht erfüllt, völlig verdient gewonnen und jetzt schauen wir, was die Nachbarn in Altach machen“, so Goalie Schierl nach Spielende, der weiter zugab, „dass wir beide Daumen und alle Zehen für den Wolfsberger AC drücken werden.