Vorfreude besiegt Anspannung

Die Fußacherin Isabel Posch sorgte im Vorjahr bei ihrem Debüt beim Hypomeeting in Götzis mit ihren historischen 6021 Punkten für viel Furore. APA
Lokalmatadorinnen Isabel Posch und Chiara-Belinda Schuler wollen in Götzis wieder für Furore sorgen.
Götzis „Knapp ein Jahr später bekomme ich noch immer eine Gänsehaut, wenn ich mir die Videos oder Zeitungsberichte von damals ansehe oder mich an die Eindrücke erinnere. Es war einfach von der ersten bis zur letzten Sekunde ein geniales Wochenende.“ Mit fünf persönlichen Bestleistungen und 6021 Punkten knackte Isabel Posch bei ihrem Debüt beim Hypomeeting als erste Vorarlbergerin die magische 6000er-Marke im Siebenkampf und eroberte im Sturmflug die Gunst der Zuschauer. „Was die Anspannung und Nervosität betrifft, bin ich sicher etwas gelassener. Ich kenne jetzt die Abläufe, weiß jetzt, was mich erwartet. Ich will so wie 2023 den Wettkampf genießen, versuche mein Maximum abzuliefern und am Ende wird sich zeigen, was dabei herauskommt“, betont die Fußacherin
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Hunger nach Erfolgen weiter da
Die scheinbare Lockerheit der 24-Jährigen vor Großereignissen hängt auch mit der Vielzahl von positiven Erlebnissen in der letzten Saison zusammen. „2023 war aus sportlicher Sicht wie ein Märchen. Zunächst der geniale Auftritt in Götzis und anschließend der Gewinn der Goldmedaille mit neuem VLV-Rekord von 6107 Punkten bei der Universiade in China. 2023 war eine Saison der Superlative. Mein Hunger nach Erfolgen ist weiter da und nun gilt es, die erzielten Leistungen zu bestätigen und nach Möglichkeit zu steigern.“

Trotz der zahlreichen Höhenflüge 2023 will sich die VLV-Rekordhalterin keinen übertriebenen Erwartungsdruck auferlegen und aussetzen. „Natürlich macht man sich zu Beginn des Jahres in einer Saison mit Europameisterschaft und Olympischen Spielen seine Gedanken. Doch es wäre vermessen, würde ich das Erreichen oder die Teilnahme als Ziele angeben. Ich versuche in jedem Wettkampf mein Bestes zu geben. Dies war vor einem Jahr in Götzis meine Erfolgsformel und daran hat sich nichts geändert.“
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Stolz ist Posch darauf, im erweiterten Kreis der rot-weiß-roten Olympiakandidatinnen genannt zu werden. „Schon alleine der Umstand, auf der Longlist des ÖOC für die anstehenden Spiele zu stehen, ist eine große Ehre und Auszeichnung. Um mir den Traum von Olympia in Paris zu erfüllen, ist aber sicher eine Verbesserung noch notwendig.“

6000er im Visier
Doch nicht nur Posch, auch die um zwei Jahre jüngere Chiara-Belinda Schuler konnte 2023 beim Hypomeeting überzeugen, verbuchte vier Bestmarken in Einzeldisziplinen und steigerte sich in der Gesamtwertung auf 5916 Punkte. „Es wäre natürlich perfekt, wenn mir nun auch mein erster 6000er in Götzis gelingen würde“, betont die Hörbranzerin vor ihrem dritten Antreten in Folge beim Hypomeeting. „Vor zwei Jahren war ich eigentlich nur nervös. Letztes Jahr war es dann schon etwas einfacher und es hat viel zusammengepasst. Ich will den einzigartigen Flair genießen, mit von der Euphorie treiben lassen und am Ende wird man sehen, wohin meine Reise gegangen ist.“
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Fünfkampf um ÖLV-Krone
Gespannt darf man sein, wie sich die beiden Vorarlbergerinnen im nationalen Ranking behaupten. Erstmals in der Geschichte geht es im Rahmen des Hypomeetings im Siebenkampf auch um Titel, Medaillen und Platzierungen in der Staatsmeisterschaft. Neben Posch und Schuler gemeldet sind ÖLV-Rekordhalterin Verena Mayr (6591), Ivona Dadic (6552) und Sarah Lagger (6225).