Mayr mit Siebenkampf-ÖM-Titel in Götzis auf Weg nach Paris

Götzis Leichtathletin Verena Mayr hat sich im Rahmen des Mehrkampfmeetings in Götzis den Staatsmeistertitel im Siebenkampf geholt. Mit 6.196 Punkten landete die Oberösterreicherin beim Sieg der Niederländerin Anouk Vetter (6.642) an der achten Stelle. Mayr eroberte wertvolle Punkte für einen EM-Start in Rom und ein Olympia-Antreten in Paris. Silber ging an die Gesamtzehnte Ivona Dadic (6.115), die Bronzemedaille holte sich Chiara-Belinda Schuler (15./5.822).
Das Direktlimit für die Europameisterschaften beträgt 6.300 Punkte, für die Olympischen Spiele 6.480, das ist jeweils für die Österreicherinnen derzeit außer Reichweite. Aufgefüllt werden die jeweils 24 Athletinnen umfassenden Teilnehmerfelder allerdings über das World Ranking, in dem Mayr aussichtsreich positioniert ist. Bereits am 26. Mai ist Qualifikationsschluss für Rom. Es gilt also noch die Wettkämpfe am nächste Wochenende abzuwarten.
Nur drei der fünf ÖLV-Athletinnen kamen in die Wertung. Sarah Lagger trat zum Speerwurf nicht mehr an. Sie wollte nicht riskieren, dass die Rückenbeschwerden schlimmer werden. “Ich habe gewusst, dass es ein bissl ein Experiment wird. Aus trainingstechnischer Sicht ist es schlauer, für den Kopf ist es extrem hart, dass ich in Götzis wieder nicht fertigmachen kann.” Isabell Posch verzichtete auf das abschließende 800-m-Rennen. Vetter siegte vor der Schweizerin Annik Kälin (6.506) und der US-Amerikanerin Michelle Atherley (6.465).