
Rankweils Triumphzug gegen Leiblachtals Hoffnung: Das packende Finale um den Frauen Cup in Vorarlberg
Die Frauen von RW Rankweil und der SPG Leiblachtal bestreiten am Donnerstag (17.30 Uhr) das VFV-Cupfinale in Feldkirch. Theresa Leite spricht über die Chance, Favorit und Zweitliga-Aufsteiger Rankweil zu ärgern.
Feldkirch Endstation Waldstadion in Feldkirch. Im Finale des heimischen Cupfinals treffen mit Rankweil und der Spielgemeinschaft Leiblachtal die beiden Spitzenteams aus der Vorarlbergliga aufeinander. Die Rollen sind klar verteilt. Die Frauen von RW stehen längst als Meister fest und kehren damit nach nur einer Saison wieder in die 2. ÖFB-Bundesliga zurück.

Damit hat die Elf von Coach Adem Fazliu das Saisonziel mehr als erreicht. Ohne Niederlage holte man sich den Ligatitel, nun soll der Pokaltriumph die Saison krönen. 2018 durften Rankweils Frauen den sechsten Cuptitel feiern – und mit Laura Wagner, Stefanie Köll und Leonie Rath sind noch drei Spielerinnen im Aufgebot für das Spiel (17.30 Uhr) am Donnerstag in der Montfortstadt. Für den Trainer bietet sich zudem die Möglichkeit, die Finalniederlage des Vorjahres – noch als Alberschwende-Coach – vergessen zu machen. Damals siegte ausgerechnet der heutige Finalgegner, die SPG Leiblachtal.
Frauenfussball
25. Autohaus Rudi Lins VFV Cup Frauen
Finale
SPG Konkret Milz Leiblachtal – Licht&Wärme Elektrotechnik RW Rankweil Donnerstag
Gisingen, Sparkasse Arena Waldstadion, 17.30 Uhr, SR Jakob Rigger

„Für uns war 2023 das beste Jahr der Clubgeschichte“, erzählt Theresa Leite. Die Spielmacherin fungiert im Club auch als Sportliche Leiterin der Frauenabteilung. „Ein Erbe von Sonja Spieler“, schmunzelt sie – und sendet noch ein großes Lob an die „Grande Dame“ des heimischen Frauenfußballs nach. „Sonja hat 2013 die Frauenabteilung mitbegründet. Sie hat zudem so viele Funktionen beim SC Hohenweiler ausgefüllt. Sie ist und bleibt unser Aushängeschild.“

„Der Aufstieg nach den Meistertiteln war für uns aus finanziellen Gründen nicht machbar.“
Theresa Leite, Spielerin/Sportliche Leiterin, SPG Leiblachtal
Beim Finale wird Spieler, die mit 62 Länderspielen noch immer Vorarlbergs Rekord-Nationalspielerin ist, nicht im Stadion sein. Denn die Ex-FC-Bayern-Legionärin, die vor drei Tagen ihren 46. Geburtstag feierte, befindet sich aktuell auf Urlaub. Für einen erneuten Cuptriumph brauche es laut Leite „eine Portion Glück“. Während sich der Club aus dem Leiblachtal vor allem als „Sprungbrett für junge Spielerinnen“ sieht, hat Rankweil den sofortigen Wiederaufstieg in die Bundesliga angestrebt. Auch in den beiden Saisonduellen (2:1 bzw. 3:0) gab es für das Team aus Hohenweiler nichts zu holen.


„Aber im Cup ist vieles möglich“, gibt sich die aus Möggers stammende Leite kämpferisch. Das hat sie schon als junges Mädchen gelernt, als sie mit den Burschen aus dem Dorf Fußball spielte. „Ich war fünf oder sechs Jahre alt und wollte meinem Bruder nacheifern.“ Der (Anm. d. Red.: Jakob Leite) spielt aktuell beim FC Hörbranz, während seine Schwester über den Umweg Deutschland zurück nach Hohenweiler ging. „Wir haben hier viele Mädels aus dem grenznahen Raum. Diesen wollen wir eine Plattform bieten.“ Zwei Meistertitel und ein Cupsieg stehen bislang ja schon zu Buche. VN-cha-tk